Grundschule Ochtmissen
Holzmodulbau statt Container
Auf dem Gelände der Grundschule am Sandberg (Ochtmissen) ist im Spätsommer 2022 ein in die Jahre gekommener Unterrichtscontainer ausgetauscht worden. In den vergangenen Jahren wurde das Dach bereits mit einer Schutzplane vor der Witterung geschützt, da es häufig undicht war.
Dieser Zustand hatte im Oktober 2022 ein Ende. Ein neues modernes Holzmodul mit einem Unterrichtsraum, einen Gruppenraum, Flur sowie einer behindertengerechten Sanitäranlage ist in unmittelbarer Nähe zum Schulgebäude platziert worden. Nun haben die Schüler:innen der Schule am Sandberg einschließlich der dort seit Jahren etablierten Kooperationsklasse wieder ausreichend Platz.
Das Raummodul besteht aus nachhaltigen Baustoffen.
Eine Besonderheit ist die schwarze Fassade. Es ist kein modischer Farbtrend, sondern dient der Langlebigkeit. Es handelt sich um eine Innovation im Massivholzbau. „yaki-sugi“ wird diese jahrhundertealte Methode genannt. Die Holzoberfläche wird entflammt. Dadurch verdichten sich die Zellen im Holz und Schimmel, Algen oder Pilze können sich nicht mehr so leicht ansiedeln. Auch Insekten meiden das Eindringen in die verkohlte Holzschicht, so dass einem Insektenbefall vorgebeugt wird. Das Holz verwittert nicht und bleibt langlebig erhalten.
Ein Ort für Insekten ist hingegen die Dachbegrünung. Und auch auf dem Hof werden im Herbst 2022 noch einige Pflanzen gesetzt.
Vögelser Straße 3 in 21339 Lüneburg
Stadtteil: Ochtmissen
Inbetriebnahme: Herbst 2022
Baubudget: 680.000 Euro

Die Besonderheit des neuen Holzmoduls an der Grundschule Ochtmissen ist die schwarze Farbe, die der Langlebigkeit dient. Dieses Foto stammt aus der Bauzeit. Foto: Hansestadt Lüneburg
Hansestadt Lüneburg
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Gebäudewirtschaft
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