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    Grünpatenschaft

    für mehr Blumen, Pflanzen und Bäume in der Stadt

    Die Hansestadt Lüneburg ist mit ihren vielfältigen Grünflächen und einer großen Anzahl von Straßenbäumen eine grüne Stadt. Diesen wichtigen Faktor hoher Lebensqualität zu erhalten, kostet viel Geld und Aufwand. Leider kann, trotz hohen Einsatzes an Geld und Personal, eine optimale Unterhaltung nicht ständig überall in gelichem Umfang geleistet werden. So können in trockenen Sommern Straßenbäume unter Trockenstress geraten, Sträucher vertrocknen und Blumen in Beeten und Pflanzgefäßen welken, da die Pflegetrupps nicht überall gleichzeitig sein können.

    So kann sich jede:r Lüneburger:in beteiligen

    Die Übernahme der Grünpatenschaft für einen oder mehrere Straßenbäume, einer Grünfläche oder eines Pflanzkübels vor dem Haus ist ein kleiner, kann aber in der Summe vieler engagierter Mitbürger ein bedeutender Beitrag zur Pflege des Lüneburger Grüns werden! Deshalb unsere Bitte an Sie, eine Grünpatenschaft zu übernehmen, damit Lüneburg auch in Zukunft grün – und damit lebenswert bleibt. 

    Das umfasst die Grünpatenschaft

    Eine Grünpatenschaft umfasst die Bereitschaft:

    • die betreute Grünanlage regelmäßig von Unkraut, Unrat und Papier zu säubern (in der Regel wöchentlich)
    • Blumenkübel und Bäume bei Bedarf zu wässern
    • dem Bereich Grünplanung Zerstörungen und Beschädigungen anzuzeigen
    • Mähen von Rasenflächen (auf eigene Gefahr)
    Nur nach Absprache möglich

    In der Patenschaft sind nicht enthalten, aber nach Absprache möglich:

    • Bepflanzen und Nachpflanzen der Beete und Blumenkübel
    • Pflanzung von Bäumen
    • Düngen der Rasen- und Pflanzflächen
    • Schnittmaßnahmen an Gehölzen sind den städtischen Gärtnern vorbehalten!
    Antrag
    pdf
    Antragsformular Grünpatenschaft
    (pdf / 0.33 MB)
    Download

    Gärten ohne Schotter

    Naturnaher Vorgarten

    In den vergangenen Jahren sind immer mehr Vorgärten angelegt worden, die als „moderne“ Kies- und Schottergärten gestaltet werden. Die mit Stauden und Hecken versehenen Vorgärten werden immer weniger.

    Negative Folgen

    Die kiesbedeckten Flächen sind ökologisch wertlos. Meist wird Vlies oder Folie darunter verwendet, wodurch das Bodenleben verarmt. Lebensraum für Pflanzen und Tiere geht dadurch verloren. Die Steinflächen heizen sich deutlich stärker auf als Beete. In Zeiten des Klimawandels ein unerwünschter und zu vermeidender Effekt.

    Keineswegs pflegeleicht

    Hartnäckig hält sich die Meinung, dass der Pflegeaufwand solcher Kiesflächen besonders gering sei. Das Gegenteil ist der Fall. Jedes Jahr muss organisches Material wie Blätter, Blüten, Samen usw. von der Steinfläche entfernt werden. Ansonsten bildet sich mit der Zeit eine Humusschicht und erste Wildkräuter stellen sich ein. Das Entfernen des Laubs ist mühsam. Es muss per Hand oder mit einem Laubsauger geschehen, harken geht nicht.

    Gute Gründe für einen schönen Vorgarten

    Der Vorgarten ist die Visitenkarte des Hauses. Er spiegelt die Willkommenskultur der Bewohner wider und ist, im Wandel der Jahreszeiten, einladend gestaltet.

    Empfehlungen für den naturnahen (Vor-)Garten

    Ganz ohne Arbeit geht es nicht. Aber man kann einiges tun, um den Pflegeaufwand zu minimieren.

    • standortgerechte Stauden und Gehölze verwenden
    • heimische Pflanzen bevorzugen
    • eine möglichst geschlossene Pflanzendecke herstellen (ansonsten Rindenmulch verwenden)

    Auf diese Weise bleibt wenig Platz für unerwünschte Kräuter und der Boden trocknet nicht so schnell aus. Wasser kann gespart werden.

    Nahrungsangebot für Insekten

    Schaffen Sie Abwechslung in Ihrem Garten. Die Verwendung unterschiedlicher Bäume, Sträucher und Stauden leisten einen Beitrag zum Artenschutz. Es entstehen Nistplätze und Nahrungsangebote für Vögel, Kleinsäuger und Insekten.

    Geben Sie heimischen Pflanzen den Vorzug. Diese passen sich optimal den Standortbedingungen an und wachsen am richtigen Platz „von alleine“ gut.

    Lassen Sie im Garten „wilde Ecken“ zu; es muss nicht immer alles aufgeräumt sein. Auch die Pflasterfugen können sich zu einem Lebensraum entwickeln. Bevorzugen Sie Wildformen bzw. ungefüllte Blüten. Viele gefüllte Blüten von Stauden und Gehölzen sind für Insekten nicht zugänglich oder durch die Zucht steril.

    Pflanzbeispiele
    • Gehölze: Vogelbeere, Weißdorn, Hartriegel, Holunder, Hundsrose, Haselnuss
    • Stauden: Bergminze, Lavendel, Färberkamille, Glockenblumen, Roter Sonnenhut, Ysop, Kugeldistel uvm.

    KluG

    Gebündelte Maßnahmen zum Klimaschutz durch den Klimafonds

    KluG – das steht für Klima und Grün in Lüneburg. Unter diesem Titel bündelt die Hansestadt künftig alle Maßnahmen zum Klimaschutz, die durch den 2020 ins Leben gerufenen Klimafonds finanziert werden. Im Fokus stehen dabei zum einen Entsiegelungen, sprich das Entfernen von Pflaster, Asphalt oder Beton sowie zum anderen Neupflanzungen von Blumen, Sträuchern und Bäumen. „Beides ist essentiell für die Biodiversität und das Stadtklima“, betont Uta Hesebeck, Leiterin des Fachbereichs Tiefbau und Grün.

    Das Konzept KLuG löst die Aktion "Lünepaten - Pflanz deinen Baum" ab, im Rahmen derer 2020 und 2021 Baumpflanzaktionen im gesamten Stadtgebiet durchgeführt worden waren. Bürger:innen konnten sich hier beteiligten, indem sie als "Lünepate" Stadt- oder Waldbäume spendeten. „Wir haben die Lünepaten aufgrund mangelnder Flächenverfügbarkeit für Neupflanzungen von Bäumen vorerst eingestellt“, erklärt Hesebeck. Stattdessen wolle man künftig punktuell und je nach Bedarf und Möglichkeiten Entsieglungen und Pflanzungen von Blumen, Sträuchern und Bäumen im städtischen Raum und in Randgebieten umsetzen. „Da können wir flexibler agieren als bei den Lünepaten, bei denen es ausschließlich um Baumpflanzungen ging“, sagt Hesebeck.

    Geplant sind in den nächsten Jahren Klimaschutzmaßnahmen in folgenden drei Bereichen: im urbanen Raum (Stadtzentrum), in den Randbereiche (ländlicher Raum) und im Stadtforst. Im ländlichen Bereich, sprich auf Feldern oder an Feldwegen, will die Stadt strukturarme Flächen durch Blüh- und Gehölzstreifen aufwerten. In Lüneburgs Wäldern sind Aufforstungen und Umgestaltungen von bestehenden Wäldern in klimaresiliente Mischwälder geplant. Neuaufforstungen von landwirtschaftlichen Flächen, wie es sie im Rahmen der Aktion „Lünepaten“ gab, sind vorerst nicht vorgesehen.

    Gießpatenschaften

    Gieß deinen Baum 

    Jährlich pflanzt die AGL (Abwasser, Grün & Lüneburger Service GmbH) im Stadtgebiet rund 200 Bäume. In den letzten Jahren macht die anhaltende Trockenheit den jungen Stadtbäumen immer wieder zu schaffen. Die Gärtnerinnen und Gärtner der AGL kommen mit dem Gießen gar nicht hinterher. Damit die Jungbäume (Stammumfang bis 60 Zentimeter) grün bleiben und nicht verdursten, sucht die AGL wieder Gießpaten. 
     

    Wer die Patenschaft für einen Baum übernehmen möchte, schreibt am besten eine E-Mail an zentrale@agl.lueneburg.de oder meldet sich telefonisch unter der Telefonnummer 04131 85 69 0 (Mo-Do 7.30 bis 15.30 Uhr und Fr. 7.30 bis 12 Uhr). Jede ehrenamtliche Gießpatin oder jeder Gießpate, gerne auch Firmen, Vereine oder Gruppen von Anwohnern, erhält von uns eine 10 Liter fassende Gießkanne, sowie ein kleines Schild zur Kennzeichnung des betreuten Baumes vor Ort, so dass die Gärtnerinnen und Gärtner der AGL darüber informiert sind, dass sich hier eine Baumpatin oder ein Baumpate um die Bewässerung kümmert.

    Info

    Lars Strehse, Hiltrud Lotze und Ulrich Löb gießen einen Baum. Foto: Hansestadt Lüneburg

    Verkehrsinselpflege

    Übernahme

    Im Rahmen eines Sponsorings können Verkehrsinseln im Stadtgebiet kostenlos an interessierte Firmen übergeben werden. Nach der Übernahme der Flächen können die Firmen die Verkehrsinseln nach eigenen Vorstellungen – jedoch in enger Absprache mit der Hansestadt Lüneburg – gestalten und damit für sich werben.

    Info

    Für eine Verkehrsinsel – wie hier am Pilgerpfad – können Firmen das Sponsoring übernehmen. Foto: Hansestadt Lüneburg/Sachse

    Rahmenbedingungen

    Die Mindestlaufzeit des hierfür abzuschließenden Sponsoringvertrages beträgt drei Jahre, eine Verlängerung kann jährlich erfolgen. Nach Ablauf oder der Kündigung des Vertrages erfolgt der eigenständige Rückbau der Werbeanlagen sowie die Herstellung eines von der Hansestadt Lüneburg geforderten Übernahmezustandes, der in einem förmlichen Übergabetermin festgestellt wird.

    Gestaltungsregeln
    • Die Bepflanzung soll naturnah sowie bienenfreundlich sein
    • Die Flächen sollen nicht versiegelt werden
    • Starre Hindernisse sind nicht gestattet
    • Die aufgestellte Werbung darf nicht höher als 1 Meter sein
    Antragsformular
    pdf
    Formblatt Verkehrsinselpflege
    (pdf / 0.22 MB)
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