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    Pressemitteilung vom 27.01.2023

    Ukrainerin erkundet mit Geflüchteten die Lüneburger Ratsbücherei

    HANSESTADT LÜNEBURG. – Geflüchteten ein Stück Normalität schenken und sie auf die Angebote der Lüneburger Ratsbücherei aufmerksam machen – das ist das Ziel der Ukrainerin Elina Pleshkova. Die Bibliothekarin aus Charkiw floh vor neun Monaten mit ihrer Tochter und Mutter nach Deutschland. Ihr Mann blieb in der Ukraine. Über ein Stipendium des Deutschen Bibliothekverbands und der Bundesregierung für Kultur und Medien kam die 53-jährige in die Lüneburger Ratsbücherei und bietet hier jetzt Veranstaltungen für andere Geflüchtete an. 

    In einem Sprachkurs lernt Elina Pleshkova die deutsche Sprache. Bisher beherrscht sie fließend ukrainisch und russisch. Ihre Veranstaltungen finden auf Ukrainisch statt. Mit Hilfe einer Übersetzungs-App erläutert sie, weshalb sie sich in der Ratsbücherei engagiert. Sie wisse aus einigen Gesprächen, dass viele ukrainische Geflüchtete vom Krieg traumatisiert sind und sich oft einsam fühlen. Genau deshalb möchte sie mit ihren Veranstaltungen eine Kommunikation und Vernetzung schaffen. 

    Seit Anfang des Jahres erkundet Elina Pleshkova mit Geflüchteten die Bücherei, beantwortet Fragen, hält Vorträge und bastelt mit ihnen. 

    Ihre bisherigen Veranstaltungen wurden sehr gut besucht. Auch für die kommenden erhofft sie sich viele Teilnehmer:innen. Was bislang geplant ist:

    • Samstag, 28. Januar, 11 Uhr: Vortrag „Geschichte der Bibelübersetzungen ins Ukrainische“ für Erwachsene, Ort: Kinder- und Jugendbibliothek auf dem Klosterhof
    • Freitag, 3. Februar, 14 Uhr, Workshop Ton-Modellierung für Kinder, Ort: Ratsbücherei
    • Samstag, 4. Februar, 11 Uhr, Workshop Bemalen der Tonmodelle, Ort: Ratsbücherei

    Elina Pleshkova schätzt ihre Arbeit so sehr, dass sie dafür sogar von ihrem eigentlichen Wohnort im Landkreis Lüchow-Dannenberg zur Lüneburger Ratsbücherei pendelt. Die Leiterin der Jugendbücherei, Antje Bechly, ist froh über ihr neues Teammitglied. „Vorher nutzten nur sehr wenige ukrainische Familien unser Angebot. Mit Frau Pleshkova hat sich das geändert. Viele Familien kommen jetzt gerne zu uns in die Bibliothek, da ihnen alles in der Muttersprache erklärt werden kann.“

    Info

    Elina Pleshkova bietet in der Ratsbücherei Veranstaltungen für ukrainische Geflüchtete an. Foto: Hansestadt Lüneburg