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    Pressemitteilung vom 26.08.2022

    Lüneburger Stadtverwaltung spart künftig noch mehr Gas und Strom

    HANSESTADT LÜNEBURG. – Schon lange sucht und nutzt die Hansestadt Lüneburg Stellschrauben, um Energie zu sparen: zum Einsparen von CO2 und Steuergeld. Die aktuelle Energiekrise ist ein massiver Grund mehr. Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch und ihre Verwaltung haben inzwischen ein noch kritischeres Auge auf die Verbräuche. Die Oberbürgermeisterin hat im Rathaus eine Arbeitsgruppe zum Thema Energiesparen eingesetzt. „Diese prüft mit Hochdruck Einsparungen auf allen Ebenen. Dazu gehört auch, bisherige Verhaltensweisen in Frage zu stellen. Es darf keine Denkverbote geben“, ist sie überzeugt. Dies gelte auch für die städtischen Töchter. Dazu ist die Hansestadt im Gespräch mit deren Geschäftsführer:innen. „Es gilt gemeinsam herauszufinden, was machbar ist, ohne zugleich ungewollten Schaden anzurichten. An manchen Stellen ist es eine Gratwanderung.“

    Die so entwickelten Maßnahmen werden Zug um Zug und dabei schnellstmöglich umgesetzt. „Jede Kilowattstunde, die wir jetzt sparen, hilft uns länger durch den Winter!“, so Kalisch. In diesem Sinne hat sich die Oberbürgermeisterin an die Beschäftigten der städtischen Verwaltung gewendet. Dieser Appell ist ihr auch mit Blick auf die Stadtkonferenz am morgigen Samstag, 27. August 2022, wichtig.

    Was die Stadtverwaltung macht und plant – einige Beispiele:

    • Für das Rathaus, die weiteren Verwaltungsgebäude und die Stadtteilhäuser wird es eine fest definierte Heizperiode geben (1. Oktober bis 31. März 2023) sowie feste Heizzeiten (7 bis 18 Uhr bzw. bis 15 Uhr am Freitag).
      Bei der maximalen Raumtemperatur richtet sich die Hansestadt nach den Vorgaben des Bundes, d.h. maximal 19 Grad für Büroräume. Nicht beheizt werden Kopierräume, Flure und Ähnliches.
    • Warmes Wasseraufbereitung fließt ausschließlich in Teeküchen, Wasserentnahmestellen für Reinigungskräfte sowie behindertengerechten WC-Anlagen.
    • Flure, Teeküchen, Sanitäranlagen und Kopierräume werden – soweit nicht bereits umgesetzt – mit energieeffizienten Beleuchtungs-systemen ausgestattet.
    •  Die Außenbeleuchtung der Verwaltungsgebäude wird abgeschaltet. (Ausnahme: Sicherheitsgründe)
    •  Die städtischen Sporthallen werden mit Beginn der Heizperiode auf maximal 18 Grad geheizt. Auch die Temperatur für warmes Wasser wird gedrosselt.
    • Alle öffentlichen Brunnen gehen zum 31. August, einen Monat früher als üblich, in die Winterpause. (Zwei Brunnen sind bereits abgeschaltet: der Kurparkbrunnen, bei dem aufgrund von eingetragenen Scherben das Wasser kürzlich abgelassen werden musste, sowie Springbrunnen am Bahnhof, Grund: defekte Pumpe.

    Seit Mitte August hat die Hansestadt Lüneburg ihr Parkleitsystem nachts von 23 bis 5 Uhr abgestellt. Die Zählungen laufen im Hintergrund weiter, so dass morgens weiterhin die aktuelle Zahl verfügbarer Stellplätze angezeigt wird. Das spart etwa ein Viertel des üblichen Stromverbrauchs.

    Auch die städtische Tochter Hafen GmbH spart. So bleibt es im Hafen schon seit Juli abends und nachts dunkel. Eine Notbeleuchtung ist gewährleistet.

    Derzeit wird sorgsam geprüft, wo die Straßenbeleuchtung nachts an unkritischen Stellen abgeschaltet werden kann. Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch betont: „So ein Schritt macht Sinn, nur nicht zulasten der Sicherheit.“

    Von insgesamt 79 Ampelanlagen in der Stadt – übrigens 77 davon bereits auf energiesparende LED-Technik umgestellt – werden aktuell 27 Fußgängerampeln nachts zwischen 23 und 5 Uhr ausgeschaltet, ebenso wie weitere neun Kreuzungs-Ampelanlagen. Mehr geht aus Sicht von Stadt und Polizei aus Sicherheitsgründen nicht.