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    Pressemitteilung vom 28.04.2023

    Lüneburg im ADFC-Ranking: Richtung stimmt

    HANSESTADT LÜNEBURG. – Beim aktuellen bundesweiten Fahrradranking (Fahrradklimatest des ADFC) hat die Hansestadt Lüneburg im Vergleich zur Vorrunde (2020) einige Plätze gut gemacht. Lüneburg ist von Platz 59 (2020) aktuell auf Platz 34 geklettert, bzw. von Platz 10 (2020) auf Platz 6 im niedersachsenweiten Ranking (jeweils im Vergleich von Städten in der Größe 50.000 bis 100.000 Einwohner:innen). Der Fahrradclub ADFC hat die Ergebnisse am Montag (24. April 2023) veröffentlicht. Bei der Gesamtnote schlägt die Verbesserung nur sehr leicht zu Buche: 3,9 statt zuletzt 4,0 (2020). 

    „Das Ergebnis des ADFC-Klimatests kann uns natürlich noch längst nicht zufriedenstellen, aber die Richtung stimmt zumindest“, sagt Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. „Immerhin liegen wir bundesweit im oberen Drittel der Vergleichsstädte und holen auf. Das hebt übrigens auch der Landesverband des ADFC in seiner Pressemitteilung hervor.“ Die leichte Verbesserung Lüneburgs – als einzige Stadt der Vergleichsgruppe in Niedersachsen – hat Gründe. Diese bewertet auch die Oberbürgermeisterin positiv: „Wir haben bei der Infrastruktur zum Punkt Öffentliche Fahrräder die Bestnote unter allen teilnehmenden Städten in Niedersachsen erreicht, nämlich 2,3. Das zeigt, dass wir mit unseren zusätzlichen Leihstationen und der Integration von Leih-Lastenrädern auf dem richtigen Weg sind. Dies gilt auch für die Verknüpfung mit den Nachbargemeinden.“ Von den Teilnehmer:innen des Rankings werden im Lüneburger Ergebnis auch die Werbung fürs Radfahren, der Winterdienst, das Radfahren für Alt und Jung sowie das zügige Vorankommen anerkannt. 

    Die Lüneburger Ergebnisse sind ernst zu nehmen, wie ein Blick auf die Teilnahme-Quote zeigt: Pro 10.000 Einwohner:innen haben in Lüneburg 110 Personen teilgenommen. „Das ist der 6. Platz in Niedersachsen und der 39. in ganz Deutschland. Das zeigt einmal mehr, wie hoch in Lüneburg das Interesse am Thema Radverkehr ist.“ 

    Was die Oberbürgermeisterin motiviert: „Die Umfrage fand 2022 statt. Das heißt, viele unserer Radverkehrsprojekte konnten zu dem Zeitpunkt noch gar in die Ergebnisse einfließen. Insofern fühlen wir uns bestärkt, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen.“ Beispiele für laufende und anstehende Projekte seien der Fahrradring, die Umgestaltung der Uelzener Straße sowie der Salzstraße am Wasser. Kalisch: „Es ist völlig klar, dass wir in der Hardware noch deutlich besser und schneller werden müssen. Wir arbeiten daran.“ 

    Schlecht bewertet wird Lüneburg vor allem beim Thema Fahrraddiebstahl (Note 4,9). Hierzu sagt Kalisch: „Für den Radspeicher stehen wir im Austausch mit unserem Planungsbüro, das kurzfristig Vorschläge zur Erhöhung der dortigen Sicherheit machen soll. Die Vorschläge sollen möglichst mit einem jüngst aufgelegten Förderprogramm umsetzbar sein.“ 

    Auch bei der Oberflächenbeschaffenheit der Radwege (4,9) schneidet Lüneburg nicht gut ab. Kalisch dazu: „Unsere historische Altstadt ist ein Schatz – und zugleich eine Herausforderung in punkto fahrradfreundliche Oberflächen. Wir erarbeiten dafür Lösungen, wie zum Beispiel in der Salzstraße am Wasser. In der historisch gepflasterten Straße entstehen an den Rändern Bereiche, die mit dem Rad besser befahrbar sind. Die Fortsetzung in Richtung Treidelpfad soll möglichst noch in 2023 erfolgen.“

    Info

    Beim Fahrradklimatest des ADFC hat sich Lüneburg verbessert. Foto: Hansestadt Lüneburg