Inhalte auf der Seite
Barrierefreiheit
  • Schrift verkleinernSchrift vergrößernAusgangsgröße
Inhalte auf der Seite
    Pressemitteilung vom 21.12.2022

    Gemeinsam für mehr Radfahren: Grünes Licht für Radroute Lüneburg – Adendorf – Scharnebeck

    Pressemitteilung des Landkreises Lüneburg

    (lk) Gemeinsam am Rad: Die Gemeinde Adendorf, die Gemeinde Scharnebeck und die Hansestadt Lüneburg planen zusammen mit dem Landkreis Lüneburg eine Rad-Premiumroute, die ihre Orte miteinander verbindet. Der Kreistag und die Gremien der Gemeinden gaben jetzt grünes Licht für das innovative Projekt. Damit ist der Weg frei für eine gemeinsame Planung der etwa 13 Kilometer langen Strecke. Die Akquise von Fördermitteln sowie die Koordination übernimmt der Fachdienst Mobilität des Landkreises Lüneburg gemeinsam mit der Gemeinde Adendorf. Insgesamt sind rund 208.000 Euro an Planungskosten veranschlagt, der Großteil davon wird durch Fördermittel finanziert.

    Mehr Komfort und kürzere Wegzeiten, mehr Licht und bessere Ausschilderung: Ob zur Schule, zur Arbeit oder auf einem Ausflug – der neue Radweg wird für viele Menschen in der Region eine Bereicherung. „Wir arbeiten eng mit den Gemeinden zusammen und nutzen die Synergien, um landkreisweit Radrouten ausbauen zu können“, erklären Lisbeth Schumann und Tobias Winkelmann, die Radverkehrskoordinatoren des Landkreises. So können eine Ausschreibung und die Fördermitteleinwerbung unabhängig davon erfolgen, zu welcher Gemeinde der einzelne Streckenabschnitt gehört – und eine einheitliche, hohe Qualität auf dem gesamten Weg gesichert werden. Sie erklären: „Das ist ein Pilotprojekt des Radverkehrskonzeptes im Landkreis. Unser Ziel ist, dass mehr Menschen ihre Strecken bequem per Rad zurücklegen können. Gerade auf der Premiumroute sind bereits jetzt viele Radlerinnen und Radler unterwegs, die Strecke bindet unter anderem auch Schulen und den Bahnhof in Lüneburg an.“

    Die Premiumroute ist ein „Rundkurs“: Aus der Stadtmitte Lüneburgs verläuft sie durchs Lüner Holz, über Erbstorf nach Scharnebeck, dann nach Adendorf und zurück. Das Ziel ist ein ganzjährig befahrbarer, gut befestigter Weg mit angemessener Beleuchtung. „Die drei Gemeinden übernehmen insgesamt etwa 32.000 Euro der Planungskosten, je nach dem, wie lang der Radweg auf ihrem Gebiet ist. Der Landkreis unterstützt die gemeindeübergreifenden Planungen aus seiner eigenen Radverkehrsrichtlinie mit bis zu 112.500 Euro. Darüber hinaus wurden Fördermittel beim Bund beantragt“, erklärt Inga Masemann, beim Landkreis zuständig für die Radverkehrsrichtlinie. 

    Zudem werden die Straßenbaumaßnahmen des landkreiseigenen Betriebs Straßenbau und -unterhaltung (SBU) integriert: Er geht Teilabschnitte an den Kreisstraßen 30, 53 und 2 – also von Erbstorf über Scharnebeck und Adendorf – an und überarbeitet auch die Gabelung Lüner Weg/Erbstorfer Landstraße in der Hansestadt Lüneburg. Die Radwege werden auf eine Breite von 2,50 Meter verbreitert, um auch das Befahren mit Fahrrädern mit Anhängern oder Lastenrädern zu ermöglichen. 

    Hintergrund
    Der Landkreis Lüneburg setzt seit April 2020 das landkreisweite Radverkehrskonzept (RVK) kontinuierlich um. Es beinhaltet verschiedene Maßnahmenpakete, wie zum Beispiel die „Premiumroute Lüneburg-Adendorf-Scharnebeck“. Das RVK ist die Grundlage der Radverkehrsförderung im Landkreis Lüneburg. Ziel ist, den Radverkehrsanteil am bestehenden Verkehrsaufkommen zu steigern sowie zukünftige Radverkehrspotenziale zu aktivieren.

    Weitere Informationen gibt es unter www.landkreis-lueneburg.de/radfahren

    Info

    Verlauf des Premiumradwegs. Grafik: Landkreis Lüneburg