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    Pressemitteilung vom 04.04.2023

    Bundesamt informiert in Lüneburg zur Suche nach einem Atommüll-Endlager

    HANSESTADT LÜNEBURG. – Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) kommt nach Lüneburg. Das Info-Mobil von BASE macht am Donnerstag/Freitag, 20./21. April 2023, Station auf dem Marktplatz mit einer Ausstellung zur Suche nach einem Endlager für die hochradioaktiven Abfälle. Öffnungszeiten: am Donnerstag von 12 bis 19 Uhr und am Freitag von 10 Uhr bis 17 Uhr.

     So kündigt BASE selbst seinen Besuch an:

    „Mehrere Tausend Kubikmeter mit hochgefährlichem Atommüll müssen in Deutschland nach dem geplanten Abschalten der letzten Atomkraftwerke im April 2023 sicher endgelagert werden. Die Menge entspricht umgerechnet dem Inhalt von rund 1900 Sicherheitsbehältern, sogenannten Castorbehältern. Das BASE ist Kontroll- und Aufsichtsbehörde bei der Endlagersuche. Es informiert und beteiligt die Öffentlichkeit bei diesem Umweltprojekt von gesamtgesellschaftlicher Relevanz. Unser Info-Mobil mit einer Ausstellung ist ein Informationsangebot von mehreren bei der Endlagersuche. Die Ausstellung vermittelt einen schnellen Überblick über das Suchverfahren und wie sich Bürgerinnen und Bürger daran beteiligen können. Vor Ort antworten unsere Mitarbeiter:innen auf Ihre Fragen oder diskutieren gerne zu verschiedenen Aspekten rund um das Thema Endlagerung.

    Hintergrund
    Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) mbH verantwortet die operativen Schritte der Standortsuche. Das Unternehmen hat im Jahr 2020 einen ersten Zwischenstand seiner Arbeit veröffentlicht. Im Zwischenbericht hat die BGE mbH 90 zum Teil sehr großflächige Gebiete (sogenannte Teilgebiete) benannt, die günstige geologische Voraussetzungen für ein Endlager erwarten lassen. Die Gebiete umfassen zusammen 54 Prozent der Fläche der Bundesrepublik. Auch Teile von Lüneburg bzw. Gebiete rund um Lüneburg liegen in Teilgebieten. Derzeit ermittelt die BGE mbH aus den Teilgebieten wenige Regionen, sogenannte Standortregionen, in denen dann nach umfassender Öffentlichkeitsbeteiligung und Prüfungen der Untergrund vertieft untersucht werden soll. Laut einem ersten Zeitplan der BGE mbH könnten die Standortregionen im Jahr 2027 benannt werden.“