HANSESTADT LÜNEBURG. - Endlich ist es wieder soweit! Die Spiele um den Sülfmeister-Titel gehen wieder los: Drei Tage voller Musik, virtuoser Kleinkunst und Handwerk, ein Event mit spannenden Wettkämpfen und spektakulärem Festumzug.

Die Sülfmeistertage sind ein Highlight im Veranstaltungskalender der Hansestadt. Das traditionsreiche Fest verbindet die Geschichte Lüneburgs mit einem tollen Programm für alle Altersgruppen. Bis zu 75.000 Besuchern zogen die Sülfmeistertage zuletzt regelmäßig an und begeisterten dabei Einheimische wie Touristinnen und Touristen gleichermaßen. 

Nach einer dreijährigen Pause sollen die Sülfmeistertage in diesem Jahr mit neuem Konzept und in neuem Ambiente stattfinden – auf dem Marktplatz. „Wir wollen das Fest ins Herzen der Stadt holen, vor die passende, historische Kulisse des Rathauses“, sagt Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. „Sülfmeister und Marktgeschehen sind seit jeher eng verbunden gewesen“, betont auch Melanie-Gitte Lansmann, Chefin der Lüneburg Marketing GmbH (LMG). 

Die Idee, die Sülfmeistertage in diesem Jahr nicht auf dem Platz Am Sande, sondern auf dem Markt zu veranstalten, habe verschiedene konzeptionelle Beweggründe, erklärt Veranstaltungsleiter Mathias Lutz: „Der quadratisch angelegte Platz im Stadtzentrum ermöglicht eine bessere Sicht auf die Wettkämpfe und damit eine bessere Teilhabe für alle Zuschauerinnen und Zuschauer.“ Auch aus sicherheitskonzeptioneller Sicht punktet der Marktplatz, da er zu allen Seiten offen und Fluchtwege sowie Zufahrten für Krankenwagen und Feuerwehr gut zugängig sind. Weitere Vorteile: Der Busverkehr am Sande müsste nicht – wie sonst – umgeleitet werden. „Damit bleiben die Wege kürzer und die Innenstadt besser erreichbar“, skizziert Lutz. Auch die zahlreichen Restaurants und Cafés Am Sande würden profitieren. Sie müssen wegen der Sondernutzung ihre Außengastronomie bei den Sülfmeistertagen stets abbauen. Dies wäre durch die Verlegung dieses Jahr nicht notwendig: „Die Gastronomie soll ihre Gäste bewirten können und Teil des Gesamt-Erlebnisses an dem Wochenende sein,“ so Landsmann. 

LMG und Hansestadt befinden sich zu den Planungen noch in den Abstimmungen mit allen Beteiligten. Erarbeitet und umgesetzt wird das neue Konzept für das Festprogramm zusammen mit dem Arbeitskreis Lüneburger Altstadt (ALA), der Stadtwache, dem Salzmuseum sowie dem Museum Lüneburg. „Wir freuen uns, dass alle Akteure, die sich mit der Geschichte unserer Hansestadt beschäftigen mitmachen und das Mittelalter damit noch verstärkt in den Fokus rücken. Auch die Spiele werden sich dahingehend teilweise verändern“, verrät Lansmann. 

Der Wochenmarkt soll am Samstagvormittag in das mittelalterliche Markttreiben integriert werden - mit dem amtierenden Sülfmeister Gerd I. von 2019 ist das Marktteam der diesjährige Titelverteidiger der Sülfmeisterspiele. Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch hofft auf eine gute Zusammenarbeit mit den Marktbeschicker:innen: „Wir wollen den Marktplatz künftig noch weiter beleben und so auch für die Zukunft mehr Menschen zum Wochenmarkt ziehen.“ Die Stände der Marktbeschicker:innen sollen an den Sülfmeistertagen in den Einkaufsstraßen rund um den Marktplatz aufgestellt werden – ein Konzept, das sich beim Weihnachtsmarkt bereits bewährt hat. Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit, die Verkaufsstände auch am verkaufsoffenen Sonntag und am Tag der Deutschen Einheit in der Innenstadt zu platzieren. Zu den Details der Festplanung werden Hansestadt und LMG rechtzeitig informieren.