Radverkehr
Fahrradfahren in Lüneburg
Das Radwegenetz in Lüneburg ist rund 100 Kilometer lang. Die kurzen Strecken zwischen Wohnquartieren und Innenstadt – nie mehr als rund fünf Kilometer lang – machen Lüneburg zu einer idealen Fahrradstadt. Und die Hansestadt Lüneburg tut Einiges dafür, damit sich Menschen jeden Alters auf dem Rad möglichst sicher und komfortabel durch die Stadt bewegen können. Denn das ist ein wichtiger Beitrag für eine moderne, nachhaltige und klimaschonende Mobilität.
Politik und Verwaltung der Hansestadt haben sich zuletzt neu aufgestellt und gehen, nachdem die Grundlagen erarbeitet und der Bereich Mobilität personell aufgestockt worden ist, systematisch seit einiger Zeit an die Hauptrouten. Auch die Investitionen für 2021 und die folgenden Jahre bewegen sich in ganz anderer Größenordnung.
Investitionen pro Einwohner:in und Jahr für 2021: mehr als 20 Euro pro EW / Jahr (inkl. Haushaltsresten)

Foto: Hansestadt Lüneburg
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Stadtradeln
Für das Radfahren in Lüneburg begeistern
Gemeinsam mit dem Landkreis Lüneburg beteiligt sich die Hansestadt an der jährlich stattfindenden Aktion "STADTRADELN". Die Aktion ist eine Initiative des Klima-Bündnisses, bei der sich Kommunalpolitiker:innen gemeinsam mit Bürger:innen auf den Sattel schwingen, um auf die Themen Radförderung, Klimaschutz und Gesundheit aufmerksam zu machen.
Vom 5. bis 25. Juni 2023 wird auch in diesem Jahr wieder geradelt, was das Fahrrad hält. Teams und Einzelpersonen aus der Hansestadt Lüneburg können sich unter www.stadtradeln.de/lueneburg oder aus dem Landkreis unter www.stadtradeln.de/landkreis-lueneburg oder über die STADTRADELN-App anmelden. Bereits vorhandene Accounts aus dem letzten Jahr können reaktiviert werden. Über die Accounts erfassen die Teilnehmer:innen die zurückgelegten Kilometer in einem Online-Kalender.
Auch die Lüneburger Ratsmitglieder sind eingeladen, aktiv am STADTRADELN teilzunehmen, um als Entscheider:innen in Sachen Radverkehr vor Ort Lüneburg aus der Radfahrperspektive zu erleben, im wahrsten Wortsinne selbst zu „erfahren“ und damit Werbung für die klimafreundliche Fortbewegungsart zu machen. Im Jahr 2022 sammelten die Fahrradfahrer:innen im Landkreis Lüneburg beim Stadtradeln insgesamt etwas mehr als 413.000 Kilometer.

Lüneburg ist wieder beim STADTRADELN dabei. Foto: Hansestadt Lüneburg
Durch den Gemeinschaftssinn begeistert das Stadtradeln jedes Jahr viele Menschen, ihre alltäglichen Wege verstärkt mit dem Fahrrad zu absolvieren. Alltagsradler treten dabei in einen sportlichen Wettkampf um die meisten Kilometer und nutzen die Gelegenheit für schöne Touren im direkten Lüneburger Umland. Die Teilnehmenden radeln dabei im Team, z. B. gemeinsam mit Arbeitskolleg:innen, Mitschüler:innen oder im Team des Sportvereins. Einzelradler:innen können sich immer dem jeweiligen offenen Team der Kommune anschließen. Rund um die Kampagne sind zur Motivation gemeinschaftliche Aktionen für Interessierte geplant wie zum Beispiel Radtouren, ein kostenloser Fahrrad-Check vorab oder eine Fahrradcodierung zusammen mit der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen.
Für die Verkehrsplanung von Hansestadt und Landkreis ist das Stadtradeln ein doppelter Erfolg: Mehr Menschen nutzen klimafreundlich die vorhandene Infrastruktur und wer seine Strecken per STADTRADELN-App aufzeichnet, stellt zudem aufschlussreiche Daten der Routenwahl, Wartezeiten und Quelle-Ziel-Beziehungen zur Verfügung, die für die Radverkehrsplanung genutzt werden können.
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StadtRAD
Bikesharing
Seit 2013 gibt es das Leihradsystem StadtRAD Lüneburg. Mit neuen Rädern und weiteren Stationen baut StadtRAD sein Angebot in Lüneburg kontinuierlich aus. Die Deutsche Bahn (DB) hat die Ausschreibung gewonnen und wird den Betrieb von StadtRAD Lüneburg fortführen. Die Gesamtflotte soll auf 185 Räder an mehr als 26 Ausleihstationen anwachsen. Ziel ist eine Vollabdeckung des Lüneburger Stadtgebiets und damit die Anbindung der Stadtteile sowie auch angrenzender Gemeinden. Die Gemeinden Adendorf und Reppenstedt sind bereits mit Stationen an das neue StadtRAD angebunden. Bardowick soll ebenfalls angeschlossen werden.
Seit Herbst 2022 können StadtRAD-Lüneburg-Kund:innen auch Lastenpedelecs ausleihen. Durch die elektrische Unterstützung können mit den bislang 19 Rädern (Stand März 2023, weitere sechs sollen folgen) beispielsweise Einkäufe bequem transportiert werden. Das bietet den Lüneburger:innnen auch für Besorgungen und Transporte eine praktische Alternative zum Auto.
Wer das StadtRAD nutzen möchte, kann sich in der StadtRAD Lüneburg-App registrieren. Dafür fällt eine Jahresgebühr von fünf Euro an. Mit den Lastenrädern sowie den StadtRÄDERN ist jeweils die erste halbe Stunde kostenlos, ab der 31. Minute fällt eine Gebühr von 10 Cent pro Minute (Normaltarif) beziehungsweise 8 Cent pro Minute (HVV-Tarif) an. Die Höchstgebühr fürs Ausleihen beträgt 24 Euro für 24 Stunden. StadtRAD Lüneburg ist Teil der Call a Bike-Familie, dem Bikesharing-Angebot der Deutschen Bahn mit Rädern in mehr als 80 deutschen Städten.

Lastenpedelecs können in Lüneburg an bestimmten StadtRad-Stationen entliehen werden. Foto: Sophie Wolter
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Fahrradnetz
Freizeit- und Alltagsrouten
Ein zusammenhängendes Fahrradnetz mit hohem Qualitätsstandard schaffen – Das ist ein zentrales Ziel, das sich aus der Radverkehrsstrategie 2025 ergibt. Die 11 Hauptrouten der Radverkehrsstrategie bilden das Grundgerüst des Lüneburger Radnetzes, das Ende 2021 vollständig neu beschildert wurde.
Ziel ist es mit dem Fahrradnetz Durchgängigkeit und Umwegefreiheit durch den prioritären Ausbau von Radverkehrsanlagen an den Hauptstraßen herzustellen. Der Ausbau der Radverkehrsanlagen erfolgt nach aktuellen Standards auf Basis der Empfehlung für Radverkehrsanlagen (ERA). Neben der Bündelung auf den Hauptradrouten, soll die Netzdurchlässigkeit für den Radverkehr auch durch den Abbau verkehrsrechtlicher sowie baulicher Hindernisse erfolgen. Die Hauptrouten werden durch Netzergänzungen und den geplanten Fahrradstraßenring in der Innenstadt ergänzt und auch die Radwegweisung soll mit Fertigstellung neuer Netzergänzungen erweitert werden.
Eine Verknüpfung der Radrouten mit dem Lüneburger Umland wird von der Hansestadt Lüneburg in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Lüneburg im Rahmen dessen Radverkehrskonzept vorangetrieben. Neben den ausgewiesenen Alltagsradrouten wird das Routennetz durch ausgeschilderte Freizeitrouten und Fernradwege wie den Ilmenauradweg oder den Weser-Harz-Heide Radweg ergänzt.
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Fahrradstraßen
Attraktives Radfahren
Der Grundgedanke von Fahrradstraßen ist die Bündelung des Radverkehrs, eine hohe Reisegeschwindigkeit sowie ein gleichmäßiger Verkehrsfluss für Radfahrende. Fahrradstraßen können ein Instrument zur Radverkehrsförderung sein, indem sie die objektive sowie subjektive Sicherheit von Radfahrenden erhöhen und das Radfahren attraktiver machen.
Fahrradstraßen sind Anliegerstraßen, bei denen der Radverkehr Vorrang vor jeder anderen Verkehrsart hat. Laut Straßenverkehrsordnung ist der Kfz-Verkehr in Fahrradstraßen nur ausnahmsweise zulässig. Dies ist dann durch das Zusatzschild „Kfz frei“ gekennzeichnet. Grundsätzlich gilt die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h. Kfz-Führende müssen sich an die Geschwindigkeit der Radfahrenden anpassen, sofern das Überholen mit ausreichenden Abständen nicht möglich ist. Nebeneinanderfahren von Radfahrenden ist in Fahrradstraßen erlaubt.
Zur Anbindung der Hauptradrouten und zur komfortablen Umfahrung der Innenstadt soll in Lüneburg ein geschlossener Ring aus Fahrradstraßen um die Altstadt herum als Teil des Fahrradnetzes entstehen. Der politisch beschlossene Fahrradstraßenring wird in den kommenden Jahren Abschnitt für Abschnitt geplant und umgesetzt. Den Beginn machte Ende 2020 die Wallstraße als erste Lüneburger Fahrradstraße. Als nächster Abschnitt ist für Ende 2022 der Knoten Rote Straße und im Anschluss die Haagestraße vorgesehen.
Über den Fahrradstraßenring hinaus prüft die Stadt, in welchen weiteren Straßen im Stadtgebiet die Einrichtung von Fahrradstraßen und -zonen sinnvoll und möglich ist.
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Fahrradparken
Fahrräder abstellen
Gute Abstellmöglichkeiten sind ein wichtiger Aspekt für Fahrradfreundlichkeit. Für die vielen Pendlerinnen und Pendler hat die Hansestadt am Bahnhof 1997/98 das erste Fahrradparkhaus, den RadSpeicher, eröffnet. 2013 kam das zweite hinzu, das kostenlos zu nutzen ist. Bis 2025 sollen weitere Abstellmöglichkeiten hinzukommen, sodass insgesamt 3.000 Stellplätze zur Verfügung stehen. In der Innenstadt stehen rund 1.100 Abstellmöglichkeiten zur Verfügung. Zudem werden laufend neue Standorte geprüft und weitere Fahrradbügel aufgestellt.



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