Für eine Verwaltung, die nah am Menschen ist – Susanne Twesten geht in den Ruhestand
HANSESTADT LÜNEBURG. – Gerechtigkeit und Menschlichkeit, ohne diese beiden Zutaten kommt eine gute Verwaltung für Susanne Twesten nicht aus. Das war so, als die damals 20-Jährige 1978 im Sozialamt der Hansestadt begonnen hat – und das ist noch heute so, 47 Jahre später – bei ihrem Abschied. Als Fachbereichsleiterin verantwortet Susanne Twesten alles rund um Ordnung, Verkehr, Sicherheit, Bürgerservice und Migration in der Hansestadt. Themen, die nicht nur komplex, sondern mitunter auch sehr emotional sind.
„Verwaltung hat die Aufgabe, die Gesellschaft zusammenzuhalten“, sagt Susanne Twesten – „eine wachsende Herausforderung in diesen Zeiten des Wandels“. Umso wichtiger sei es, dass eine Stadtverwaltung auch Engagement und Eigenverantwortung der Einwohnenden fördert. „Letztlich geht es um gegenseitigen Respekt. Auf der Basis kann man gemeinsam Vieles lösen“, ist Twesten überzeugt.
47 Jahre bei der Hansestadt Lüneburg
47 Jahre nach ihrem Einstieg bei der Hansestadt verabschiedet sich Susanne Twesten nun in den Ruhestand. „Mit ihr geht ein beeindruckender Erfahrungs- und Wissensschatz“, sagt Lüneburgs erster Stadtrat Markus Moßmann. Der Dezernent für Nachhaltigkeit, Sicherheit und Recht ist voll des Lobes ist für seine langjährige Kollegin. „Susanne Twesten hat sich unermüdlich eingesetzt für die Menschen in dieser Stadt. Sie hat einen scharfen Blick fürs Detail und sie besitzt die Gabe, Dinge nicht als gegeben hinzunehmen, sondern sie zu verändern.“
Vor allem auch als Kollegin mit Herz und Humor werde Frau Twesten im Rathaus fehlen. „Sie ist vielen ein Vorbild“, weiß Markus Moßmann. „Gerade jüngeren Kolleginnen und Kollegen stand sie immer als gute Ratgeberin zur Seite.“
In ihrer beruflichen Laufbahn hat Susanne Twesten etliche Umbrüche und wichtige Großprojekte in der Verwaltung begleitet, in ihrer Zeit als Leiterin des Bürgeramts erweiterte sie die Möglichkeiten zur Trauung in Lüneburg maßgeblich und machte die Hansestadt damit zu einer der beliebtesten Hochzeitsstädte im Norden.
Twesten hielt das Team zusammen, als die Belastung im Rahmen der Flüchtlingskrise anstieg, und führte unter anderem den Terminservice beim Bürgeramt ein, der dazu führte, dass Lüneburger:innen ihre Anliegen im Bürgeramt heute ohne Wartezeiten erledigen können.
Nachfolger Patrick Klose übernimmt zum 1. Mai
Die Messlatte für Twestens Nachfolger ist entsprechend hoch. Patrick Klose heißt der künftige Fachbereichsleiter für Ordnung und Bürgerservice bei der Hansestadt. Der 36-Jährige ist Quereinsteiger von der Bundeswehr und eine erfahrene Führungskraft. In den letzten Wochen haben Twesten und Klose bereits gemeinsam den Fachbereich geführt, um einen bestmöglichen Übergang zu ermöglichen.
„Wir haben mit Herrn Klose eine kompetente und motivierte Führungskraft für diese Stelle gewinnen können“, sagt Dezernent Moßmann. „Ich bin zuversichtlich, dass er sich schnell in die Themen unserer Stadt einarbeiten wird.“
Klose, der lange an der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg tätig war, kennt Lüneburg bereits aus der Zeit, als er in Munster stationiert war. „Ich freue mich darauf, in dieser lebendigen Stadt zu arbeiten.“ Die Vielfalt seines Fachbereichs sind für Klose Anreiz und Herausforderung zugleich: „In meinem Fachbereich sind so viele verschiedene Rechtsgebiete abgebildet, dass man allein mit der Gesetzes-, Vorschriften- und Verordnungslandschaft ganze Hallen füllen könnte.“
Hinzu kämen fortlaufende Gesetzesänderungen, die auf Bundes- und Landesebene entschieden werden. „Unsere Aufgabe ist es, diese auf kommunaler Ebene vernünftig umzusetzen und dabei die Menschen, die es betrifft, gut mitzunehmen.“

Susanne Twesten übergibt die Leitung des Fachbereichs Ordnung und Bürgerservice an Patrick Klose, den sie in den vergangenen Wochen eingearbeitet hat.
Foto: Hansestadt Lüneburg
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