Orte für Kinder in der Innenstadt - Einladungen für zweiten Bürger:innenrat sind verschickt
HANSESTADT LÜNEBURG. – Eine Gruppe zufällig ausgewählter Menschen erarbeitet zu einem festgelegten Thema Ideen und Lösungsvorschläge und gestaltet so maßgeblich die Entwicklung der Stadt mit. Das ist der Grundgedanke von Bürger:innenräten. Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr geht das Beteiligungsformat in Lüneburg in die zweite Runde. Die Einladungen sind jetzt an 600 ausgeloste Lüneburger:innen versandt worden.
Das Thema für den zweiten Bürger:innenrat haben die Lüneburger:innen dieses Mal selbst vorgeschlagen: Es geht um die künftige Entwicklung der Innenstadt, konkret um Orte für Kinder in der Innenstadt ohne Konsumzwang.
Ausgeloste Lüneburger:innen erhalten die Möglichkeit, sich zu informieren, miteinander zu diskutieren und Empfehlungen an Politik und Verwaltung zu erarbeiten. „Nehmen Sie teil und nutzen Sie die Chance, sich ganz direkt einzubringen und die Entwicklung unserer Innenstadt mitzugestalten“, ruft Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch zur Teilnahme auf.
Sitzungen im Herbst 2025
Die Sitzungen des Bürger:innenrats sind für September bis November 2025 geplant und finden an fünf Wochenenden statt. Teilnehmende erhalten pro Sitzung eine Aufwandsentschädigung von 35 Euro. Die Hansestadt unterstützt bei Bedarf auch bei der Organisation von Kinderbetreuung oder Pflege.
„Unser Ziel ist es, eine vielfältige Gruppe aus unterschiedlichen Altersgruppen, Kulturen und Stadtteilen zusammenzubringen – diese gesellschaftliche Mischung ist das Herzstück von Bürger:innenräten“, erklärt Eva Kern, Koordinatorin des Beteiligungsformats bei der Hansestadt.
Das Konzept des Bürger:innenrates
Der Bürger:innenrat ist mittlerweile als dauerhaftes Beteiligungsinstrument in Lüneburg etabliert. Nach dem erfolgreichen Testlauf und einer entsprechenden Evaluierung hatte der Rat 2024 auf Vorschlag der interfraktionellen Arbeitsgruppe Bürger:innenrat beschlossen, das Beteiligungsformat fest in Lüneburg zu etablieren.
Der Bürger:innenrat soll einmal pro Jahr einberufen werden. Die Lüneburger:innen schlagen dafür selbst Themen vor. Diese werden in der Verwaltung fachlich geprüft und von der Arbeitsgruppe Bürger:innenrat gesichtet, bewertet und vorberaten. Die endgültige Entscheidung, wozu der Bürger:innenrat tagt, trifft der Rat.
Hohe Rückmeldequote beim Testlauf
Die Rückmeldequote beim ersten Bürger:innenrat lag deutlich über dem statistischen Durchschnitt bei Einladungen anderer Kommunen. Auch die Rückmeldungen der Teilnehmenden nach dem Bürger:innenrat waren durchweg positiv. „Die Ergebnisse haben uns gezeigt, wie engagiert und vielfältig unsere Stadtgesellschaft ist“, sagt Kalisch.
Die vom ersten Bürger:innenrat erarbeiteten Empfehlungen zum Thema „Nutzungskonzept Glockenhaus“ wurden in Form eines Bürgergutachtens dem Rat der Hansestadt im Mai 2024 übergeben. Anschließend wurden die Empfehlungen in Fachausschüssen beraten.
Einladung erhalten? Kontakt für Rückfragen
Interessierte, die eine Einladung erhalten haben und Fragen haben, können sich an Dr. Eva Kern wenden per Mail an eva.kern@stadt.lueneburg.de oder telefonisch unter 04131 309-3169 sowie im Dialograum in der Innenstadt.
Weitere Informationen rund um den Bürger:innenrat gibt es hier.

Kann der Schrangenplatz in der Lüneburger Innenstadt ein „konsumfreier Ort für Kinder“ werden? Wie könnte solch ein Platz für junge Menschen aussehen? Damit beschäftigt sich der Lüneburger Bürger:innenrat in diesem Jahr.
Foto: Hansestadt Lüneburg
Hansestadt Lüneburg
Pressestelle
+49 4131 309-3113
E-Mail senden