Sanierungsgebiet Grünband Innenstadt

Reichenbachplatz. Foto: Hansestadt Lüneburg.
Für das Programmjahr 2017 hat der Bund das neue Förderprogramm „Zukunft Stadtgrün“ nachträglich in die Verwaltungsvereinbarung Städtebauförderung aufgenommen. Dieses Programm zielt darauf ab, Maßnahmen zur Verbesserung und Aufwertung städtischer Frei- und Grünflächen zu fördern.
Die Hansestadt Lüneburg hat nach Vorlage der Programmunterlagen schnell reagiert und sich auf das Programm beim Land Niedersachsen beworben. Im Sommer 2017 wurde das Untersuchungsgebiet festgelegt und die vorbereitende Untersuchung eingeleitet. Diese ist neben der Fortschreibung des integrierten städtischen Entwicklungskonzepts Voraussetzung für die Aufnahme in das Städtebauförderprogramm.
- Größe: 42,4 ha
- Einwohner: 390 (Stand: 10. Februar 2020)
- Förmliche Festlegung des Sanierungsgebiets: 2018
- Aufnahme in ein Städtebauförderprogramm: 2017
- Städtebauförderprogramm: 2017 bis 2019 „Zukunft Stadtgrün“ / seit 2020 „Lebendige Zentren“
- Sanierungsverfahren: Vereinfachtes Sanierungsverfahren ohne Genehmigungspflicht nach §§ 144, 145 BauGB
- Auswirkungen für Eigentümer/-innen im Sanierungsgebiet: keine
Im Ergebnis macht die vorbereitende Untersuchung Aussagen zu den städtebaulichen und grünplanerischen Missständen im Gebiet und der Notwendigkeit der Sanierung, dem Gebietszuschnitt, einer möglichen Gebietskulisse, den Sanierungszielen und den zu erwartenden Gesamtkosten der Maßnahme. Im November 2017 fand hierzu eine Bürgerveranstaltung statt, um Auskünfte zu vermitteln und Interessen sowie Anregungen der Eigentümer, Anwohner und interessierten Bürger aufzunehmen.
Noch im selben Jahr ist das „Grünband Innenstadt“ in das Förderprogramm aufgenommen und 2018 förmlich als Sanierungsgebiet festgelegt worden.
Mit der Umstrukturierung der Städtebauförderung in 2020 ist das Förderprogramm „Zukunft Stadtgrün“, eingestellt worden. Gleichzeitig wurde die Überführung in das neue Programm „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Orts- und Stadtkerne“ veranlasst.
Das ca. 42,4 ha große Sanierungsgebiet umfasst im Wesentlichen die innerstädtischen Grünanlagen Kalkberg, Scunthorpeplatz, Liebesgrund, Kreidebergsee und Basteihalbinsel.
Die Freiflächen bieten das Potenzial, einen geschlossenen, innerstädtischen Freiflächenverbund zu entwickeln. Dieser sollte sowohl den Erhalt der biologischen Vielfalt fördern als auch den Anforderungen eines qualitätsvollen Naherholungsbereichs gerecht werden.
Aufgrund ihrer Funktion als Naherholungsraum sowie als Anziehungspunkt für Touristen und ihrer geschichtlichen Bedeutung sind diese innerstädtischen Frei- und Grünflächen für die Gesamtstadt wichtig. Eine Aufwertung der Flächen würde dem Gemeinwohl der Hansestadt Lüneburg dienen.
Es handelt sich bei der Durchführung dieses Sanierungsvorhabens um einen sehr spannenden Prozess, da in den nächsten Jahren viele Maßnahmen durch den Einsatz von Städtebaufördermitteln umgesetzt werden können, mit dem Ziel die Grünflächen der Stadt im Sinne dieses Förderprogramms umfassend aufzuwerten.

Hansestadt Lüneburg
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