Sanierungsgebiet Grünband Innenstadt

Reichenbachplatz. Foto: Hansestadt Lüneburg.
Für das Programmjahr 2017 hat der Bund das neue Förderprogramm „Zukunft Stadtgrün“ nachträglich in die Verwaltungsvereinbarung Städtebauförderung aufgenommen. Mit diesem Programm sollen Maßnahmen zur Verbesserung und Aufwertung städtischer Frei- und Grünflächen gefördert werden.
Die Hansestadt Lüneburg hat nach Vorlage der Programmunterlagen schnell reagiert und sich beim Land Niedersachsen für das Programm beworben. Im Sommer 2017 wurde das Untersuchungsgebiet festgelegt und die vorbereitende Untersuchung eingeleitet. Diese ist neben der Fortschreibung des integrierten städtischen Entwicklungskonzepts Voraussetzung für die Aufnahme in das Städtebauförderprogramm.
- Größe: 42,4 ha
- Einwohner:innen: 1.356 (Stand: 1. September 2023)
- Förmliche Festlegung des Sanierungsgebiets: 2018
- Aufnahme in ein Städtebauförderprogramm: 2017
- Städtebauförderprogramm: 2017 bis 2019 „Zukunft Stadtgrün“ / seit 2020 „Lebendige Zentren“
- Sanierungsverfahren: Vereinfachtes Sanierungsverfahren ohne Genehmigungspflicht nach §§ 144, 145 BauGB
- Auswirkungen für Eigentümer/-innen im Sanierungsgebiet: keine
Im Ergebnis trifft die vorbereitende Untersuchung Aussagen:
- zu den städtebaulichen und grünplanerischen Missständen im Gebiet,
- zur Notwendigkeit der Sanierung,
- zum Gebietszuschnitt,
- zu einer möglichen Gebietskulisse,
- zu den Sanierungszielen und
- zu den zu erwartenden Gesamtkosten der Maßnahme.
Im November 2017 fand hierzu eine Bürgerveranstaltung statt, um Informationen zu vermitteln und die Interessen und Anregungen der Eigentümer:innen, Anwohner:innen und interessierten Bürger:innen aufzunehmen.
Noch im selben Jahr wurde „Grünband Innenstadt“ in das Förderprogramm „Zukunft Stadtgrün“ aufgenommen und 2018 förmlich als Sanierungsgebiet festgelegt. Mit der Umstrukturierung der Städtebauförderung in 2020 wurde das Förderprogramm „Zukunft Stadtgrün“ eingestellt. Gleichzeitig wurde die Überführung in das neue Programm „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Orts- und Stadtkerne“ veranlasst.
Das ca. 42,4 ha große Sanierungsgebiet umfasst im Wesentlichen die innerstädtischen Grünanlagen Kalkberg, Scunthorpeplatz, Liebesgrund, Kreidebergsee und Basteihalbinsel.
Die Freiflächen bieten das Potenzial, einen geschlossenen innerstädtischen Freiflächenverbund zu entwickeln. Dieser soll sowohl den Erhalt der biologischen Vielfalt fördern, als auch den Anforderungen an einen hochwertigen Naherholungsraum gerecht werden. Die innerstädtischen Frei- und Grünflächen sind aufgrund ihrer Funktion als Naherholungsraum und touristischer Anziehungspunkt sowie ihrer historischen Bedeutung von gesamtstädtischer Relevanz. Eine Aufwertung der Flächen würde dem Gemeinwohl der Hansestadt Lüneburg dienen.
Die Umsetzung dieses Sanierungsvorhabens ist ein spannender Prozess, da in den nächsten Jahren durch den weiteren Einsatz von Städtebaufördermitteln und Eigenmitteln der Hansestadt Lüneburg noch viele Maßnahmen umgesetzt werden können. Ziel ist es, die Grünflächen der Stadt im Sinne dieses Förderprogramms umfassend aufzuwerten.

Hansestadt Lüneburg
Teamleitung Stadtsanierung
Kerstin Gerber
+49 4131 309-3419
E-Mail senden
Sanierungsrechtliche Genehmigungen
Anke Martin
+49 4131 309-3937
E-Mail senden