Nachhaltiger Urbaner Mobilitätsplan
Was kann und soll der NUMP?
Zusammen mit der Lüneburger Stadtgesellschaft und der lokalen Politik entsteht der Nachhaltige Urbane Mobilitätsplan, kurz NUMP, für die Hansestadt Lüneburg. Der NUMP soll zukünftig als Handlungsrahmen für die nachhaltige Mobilitätsentwicklung der Stadt dienen und die Grundsätze der Verkehrsplanung für die kommenden Jahre festlegen. Der NUMP wird in enger Abstimmung mit einem parallel im Landkreis Lüneburg erstellten Mobilitätsgutachten verfasst. Die Bürger:innen werden in diversen Beteiligungsformaten die Gelegenheit bekommen, sich zu engagieren und die eigenen Visionen für ein nachhaltiges und gesundes Fortbewegen in der Stadt für alle einzubringen.

Foto: Hansestadt Lüneburg
Hansestadt Lüneburg
Bereich Mobilität
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Die Auftaktveranstaltung und die dort erfolgende erste Beteiligung der Lüneburger:innen findet am 15. Juni um 17 Uhr im Zentralgebäude der Leuphana statt.
Kick Off!
Bei der Auftaktveranstaltung für die breite Beteiligung aller interessierten Bürger:innen können sich die Gäste genauer über den Ablauf informieren und erste Ideen einbringen.
Wann und wo?
Am 15. Juni um 17 Uhr findet die Auftaktveranstaltung in der Leuphana Universität statt. Der Einlass beginnt um 16 Uhr, wir planen mit einer Länge von etwa drei Stunden.
Erste Beteiligung
Auf dem Dialogmarkt können sich die Gäste der Auftaktveranstaltung zu einer ganzen Reihe an Themen mit Bezug zur Mobilität in Lüneburg informieren und austauschen.
Der NUMP
Ausführlichere Erklärung
Ob der Weg zur Arbeit, zur Schule oder zur Erreichung von Freizeitaktivitäten – die zur Verfügung stehenden Fortbewegungsmöglichkeiten haben für alle einen großen Einfluss auf die Bewältigung des Alltags, die Umwelt und die persönliche Gesundheit. Die Hansestadt Lüneburg steht somit vor der Herausforderung die vielen unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnisse in der Stadt zu adressieren und einen Plan zu entwickeln, wie Mobilität in den kommenden Jahren gestaltet werden kann. Dabei werden verschiedenste Fragestellungen aufgeworfen z.B. Wie lässt sich die Mobilität effizienter gestalten und gleichzeitig die Lebensqualität in der Stadt erhöhen? Welche Konflikte bestehen zwischen den Verkehrseilnehmenden und wie kann man diese auflösen? Wie kann die Anbindung von und zu den Nachbarkommunen nachhaltiger gestaltet werden? Welche Gewohnheiten sollten für die Erreichung der Klimaneutralität neu erlernt werden? – Fragestellungen, die mit Hilfe des NUMP beantwortet werden sollen.
Festgelegtes Ziel des NUMP ist es, die Mobilität für alle Menschen und Güter auf allen Verkehrswegen und mit allen Verkehrsmitteln bestmöglich und unter Berücksichtigung des Schutzes von Gesundheit, Umwelt und Klima zu gewährleisten. Im Zentrum des NUMP stehen deshalb die Förderung und der Ausbau nachhaltiger Verkehrsmittel. So rücken beispielsweise der Radverkehr, der Fußgängerverkehr, der ÖPNV, die Elektromobilität und Sharing Angebote in den Blickpunkt. Ihr Potenzial für eine gesunde, preiswerte und klimagerechte Mobilität wird genau betrachtet und bewertet.
Darüber hinaus wird das Thema Mobilität aus diversen Blickwinkeln beleuchtet, denn auch die Bedürfnisse und Anforderungen der Stadtgesellschaft und ihrer Gäste sind sehr verschieden. Neben der Arbeit der Fachabteilungen werden auch die Bürger:innen sowie zahlreiche weitere Akteure aus Politik, Wirtschaft und Verbänden im Arbeitsprozess beteiligt. So gestalten wir gemeinsam die Mobilität der Zukunft in der Hansestadt Lüneburg. Die Erarbeitung des NUMP erfolgt in den nächsten zwei Jahren in einer engen Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Planersocietät, welches die Stadtverwaltung sowohl fachlich als auch in Bezug auf die Gestaltung des Beteiligungsprozess gutachterlich berät und unterstützt.
Auf europäischer Ebene lässt sich der NUMP in die sogenannten „Sustainable Urban Mobility Plans“ (SUMP) einordnen. Die Anforderungen an einen SUMP werden durch EU-Projekte festgelegt und bei der Erarbeitung von der Europäischen Kommission unterstützt. Unter einem SUMP wird ein strategischer Plan verstanden, der auf der bestehenden Planungspraxis aufbaut, dabei Integrations-, Beteiligungs- und Evaluierungsprinzipien berücksichtigt und in der Entwicklung einem standardisierten und bewährten Verfahren folgt. Er soll den Mobilitätsbedürfnissen der Menschen heute und in Zukunft genügen und zu einer höheren Lebensqualität führen. Dieser Ansatz wird von dem NUMP für die Hansestadt Lüneburg aufgegriffen.
Auf der Basis einer umfangreichen Bestandsanalyse werden zu Beginn der Erarbeitung des NUMP verschiedene Ziele festgelegt. Anschließend werden unter Berücksichtigung von Prognosen und Szenarien unterschiedliche Maßnahmen für alle Verkehrsträger und alle Bereiche der Mobilität diskutiert und daraus ein integriertes Handlungskonzept erstellt. Im Rahmen des NUMP werden sowohl die einzelnen Verkehrsarten (Zufußgehen, Radfahren, ÖPNV, Kfz-Verkehr, Wirtschaftsverkehr) als auch Querschnittsthemen der Mobilität wie Verkehrssicherheit, Verkehrs- und Mobilitätsmanagement, Umweltauswirkungen und neue Mobilitätsformen (Elektromobilität, On-Demand-Verkehre) behandelt.
Der NUMP bleibt dabei auf der strategischen Ebene, die vollständige Konkretisierung von Maßnahmen geschieht erst in einer späteren Planungsphase.
Die Erstellung des NUMP setzt sich aus verschiedenen inhaltlichen Arbeitspaketen zusammen, über die im Folgenden ein Überblick gegeben wird.
- Grundlagenanalyse: Für die Hansestadt Lüneburg wurden bereits mehrere Konzepte im Verkehrsbereich erstellt, bspw. die Radverkehrsstrategie 2025. In der Grundlagenanalyse werden diese bestehenden Konzepte sowie sämtliche aktuellen Planungen gesichtet und hinsichtlich ihrer Relevanz für den NUMP geprüft. So wird sichergestellt, dass der NUMP als zukünftiger Handlungsrahmen für die nachhaltige Mobilitätsentwicklung alle wesentlichen Aspekte aufgreift und keine Widersprüche entstehen.
- Zustandsanalyse: In der Zustandsanalyse ergänzen Ortsbegehungen und Öffentlichkeitsbeteiligungen die Bestandsaufnahme und ermöglichen eine Bewertung des heutigen Verkehrsgeschehens in der Hansestadt Lüneburg. Daraus lassen sich Handlungserfordernisse für eine nachhaltige Mobilitätsentwicklung ableiten.
- Maßnahmen und Szenarien: Basierend auf den identifizierten Handlungserfordernissen werden auf Lüneburg zugeschnittene Maßnahmen und Szenarien entwickelt. Im Hinblick auf die Ziele des NUMP erfolgt eine Bewertung der Wirkung dieser Maßnahmen und Szenarien.
- Handlungskonzept: Es wird ein Szenario ausgewählt und die dazugehörigen Maßnahmen konkretisiert. Eine abschließende Umsetzungsstrategie wird darlegen, wann und mit welchen Mitteln die Maßnahmen umzusetzen sind.
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Öffentlichkeitsbeteiligung
Wünsche und Bedürfnisse werden widergespiegelt
Öffentlichkeitsarbeit
Der NUMP soll ein Mobilitätskonzept sein, das die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen in Lüneburg widerspiegelt.
Auftaktveranstaltung
Die Auftaktveranstaltung findet am Donnerstag, 15. Juni, 17 Uhr, in der Leuphana Universität statt. Anschließend startet die Online-Beteiligung.
Online-Beteiligung
Die ersten Online-Beteiligungsformate beginnen nach der Auftaktveranstaltung im Juni.
On Tour
Planungsspaziergänge und -radtouren sind ebenso geplant wie ein Dialog-Rad und themenbezogene Bürgerwerkstätten.
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