Umstellung auf die Gelbe Tonne in Lüneburg: Firma Remondis plant Verteilung ab Ende November
HANSESTADT LÜNEBURG. – Ab dem 1. Januar 2026 werden Leichtverpackungen (LVP) wie Kunststoff-, Metall- und Verbundverpackungen in großen Teilen des Stadtgebiets in der Gelben Tonne gesammelt. Nur in der dicht bebauten Innenstadt bleibt es aus Platzgründen dabei, dass der Verpackungsabfall alle zwei Wochen in Gelben Säcken abgeholt wird.
Der Rat hatte sich auf Empfehlung des Umweltausschusses Ende 2024 klar für diese Kombination aus Tonne und Sack ausgesprochen.
Die Umstellung im Überblick
Etwa 15.600 Gelbe Tonnen in zwei Größen (120 und 240 Liter) sollen ab Ende November 2025 im gesamten Stadtgebiet – ausgenommen der Innenstadt – verteilt werden. Die Verteilung soll rund drei Wochen dauern.
Die Zustellung, der Austausch defekter Behälter, die Leerung und das Beschwerdemanagement erfolgen künftig durch die Firma Remondis, die von den dualen Systemen beauftragt wurde. Der eigentliche Wechsel erfolgt dann zum Jahresanfang.
Für größere Wohnanlagen, Gewerbebetriebe und öffentliche Einrichtungen werden außerdem rund 2.200 neue Großcontainer (1,1 Kubikmeter) aufgestellt. Diese ersetzen die bisherigen Container des alten Vertragspartners, da keine Einigung über eine Übernahme erzielt werden konnte.
GfA und Stadt drängen gegenüber den beteiligten Firmen insbesondere im Sinne der betroffenen Privathaushalte und Gewerbebetriebe auf einen konfliktfreien Abzug der alten Behälter und die nahtlose Bereitstellung der neuen Behälter.
Innenstadt: Gelbe Säcke auf Bestellung
Im Innenstadtbereich bleibt es bei der Sammlung über Gelbe Säcke, allerdings mit einem neuen Verfahren: Ab 2026 gibt es keine festen Verteilstellen mehr. Stattdessen sollen Haushalte und berechtigte Gewerbetreibende die Gelben Säcke direkt bestellen können – telefonisch oder per E-Mail bei Remondis. Zu Jahresbeginn ist eine einmalige Grundverteilung geplant.
Information und Service für Bürger:innen
Remondis hat zugesagt, eine Internetplattform für den gesamten Landkreis Lüneburg einzurichten. Dort sollen Bürger:innen künftig Tonnen bestellen oder tauschen, Säcke anfordern, Abholtermine einsehen und Reklamationen melden können. Die Abfuhrtermine werden zudem in den GfA-Abfuhrkalender 2026 aufgenommen.
Hintergrund
Die Sammlung und Verwertung von Leichtverpackungen ist in Deutschland privatwirtschaftlich organisiert. Finanziert wird das System über Lizenzentgelte der Hersteller, für Verbraucher:innen fallen keine Abfallgebühren an.
Die GfA Lüneburg als öffentlich-rechtlicher Versorgungsträger hat die Rahmenbedingungen für das Erfassungssystem in der Hansestadt mit den dualen Systemen abgestimmt, ist jedoch nicht selbst Vertragspartner. Das bedeutet: Die Auswahl des Sammelunternehmens und die operative Durchführung liegen vollständig in der Verantwortung der dualen Systeme.

In der dichtbebauten Innenstadt bleibt es dabei, dass der Verpackungsabfall alle zwei Wochen in gelben Säcken abgeholt wird.
Grafik: GfA
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