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    Pressemitteilung vom 10.10.2023

    Tempo 30 und weniger Schleichverkehre: Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung im Wasserviertel werden umgesetzt

    HANSESTADT LÜNEBURG - Das historische Wasserviertel rund um den Stint ist ein Anziehungspunkt – für Einwohnende und Gäste von außerhalb gleichermaßen. Um die Attraktivität des Viertels mit seinen Sehenswürdigkeiten sowie Kneipen, Cafés und Restaurants weiter zu erhöhen, hat die Hansestadt ein ganzheitliches Konzept zur Verkehrsberuhigung des Quartiers erarbeitet. 

    Nach einer intensiven Beteiligung von Anwohnenden und insbesondere den anliegenden Gewerbetreibenden sowie nach mehrmaliger Befassung in den politischen Gremien werden diese Maßnahmen nun umgesetzt. Bauliche Einschränkungen gibt es im Zuge dessen ab Montag, 16. Oktober, in der Straße „Auf dem Kauf“: Diese muss für den Fahrzeug- und den Radverkehr rund eine Woche voll gesperrt werden. In dieser Zeit wird im südlichen Einmündungsbereich Bei der Abtspferdetränke und Auf dem Kauf eine Aufpflasterung gebaut, die für eine erhöhte Verkehrssicherheit des querenden Fußverkehrs in dem Bereich sorgen soll. Die Parkplätze in der Straße Auf dem Kauf werden künftig wegfallen – diese Maßnahme war bereits 2022 im Zusammenhang mit weiteren wegfallenden Stellplätzen in der Innenstadt diskutiert und von der Politik beschlossen worden. 

    Darüber hinaus wird es diverse verkehrsrechtliche Änderungen in dem Quartier geben, insbesondere mit Blick auf eine reduzierte Geschwindigkeit und Vorfahrtsregelungen. „Insgesamt dienen alle diese Maßnahmen dazu, die Gefahrenpotenziale im Verkehr zu verringern, Schleichverkehre zu unterbinden und die Aufenthaltsqualität im Viertel deutlich zu verbessern“, fasst Bastian Hagmaier, Bereichsleiter Mobilität, zusammen. Diese Änderungen waren bei einem Großteil der Beteiligten im Rahmen der Beteiligung auf Zustimmung gestoßen.

    Alle Änderungen im Überblick – (Die Veränderungen gelten ab 23.10.23)

    Der südliche Einmündungsbereich der Straße Auf dem Kauf wird auf das Niveau des Gehweges aufgepflastert, um die Geschwindigkeit des abbiegenden Verkehrs zu senken und die Verkehrssicherheit für querende Fußgänger zu erhöhen. 

    Eine Tempo-30-Zone wird ab Beginn der Straßen Lüner Straße, Im Wendischen Dorfe, Auf dem Kauf und Lünertorstraße eingerichtet und gilt dann auch für alle davon abgehenden Straßen im Wasserviertel. Bereiche, die jetzt schon als sogenannte Spielstraße oder als Fußgängerzone eingerichtet sind, behalten ihre entsprechenden Tempolimits.

    Durch das flächendeckende maximale Tempo 30 ergibt sich an einigen Stellen eine geänderte Vorfahrtsregelung – hier gilt dann rechts vor links. Darauf weisen in den ersten Monaten nach der Umsetzung Gefahrzeichen mit dem Zusatz „Vorfahrt geändert“ hin.

    Die nördliche Einmündung der Kaufhausstraße erhält Poller, sogenannte Modalfilter. Hierdurch sollen insbesondere Abkürzungsverkehre, die den Stadtring meiden wollen, unterbunden werden. Durch Modalfilter in der Lüner Straße wird der Durchfahrtsverkehr zwischen den Straßen Im Wendischen Dorfe und Salzstraße Am Wasser unterbunden.

    Auf der Lünertorstraße zwischen Am Werder und Kaufhausstraße wird die Einbahnstraßenführung geändert, die Einbahnstraße Auf dem Kauf wird in Gegenrichtung für den Radverkehr freigegeben. Auch hier weisen in den ersten Monaten Gefahrzeichen auf die geänderte Verkehrsführung hin.

    Ladezonen für die Gewerbetreibenden sind bei den Maßnahmen berücksichtigt worden und wurden insgesamt ausgeweitet.

    Die Salzstraße Am Wasser ist nach der abgeschlossenen Sanierung nur noch für Anliegende und Lieferverkehr frei.

    Die Straße Am Stintmarkt wird eine echte Fußgängerzone, die lediglich für den Radverkehr freigegeben ist.

    Alle Verkehrsteilnehmenden sind aufgerufen, die Veränderungen zu berücksichtigen.  „Wir haben im Vorfeld auf eine umfassende Beteiligung der Anwohnenden sowie der Gewerbetreibenden gesetzt. Nun freuen wir uns, damit in die Umsetzung zu gehen“, so Hagmaier. „Gerade in den ersten Tagen bitten wir alle Verkehrsteilnehmenden um erhöhte Aufmerksamkeit und Beachtung der neuen Verkehrsführung.“

    Info

    Der Einmündungsbereich an der Straße Auf dem Kauf wird auf das Niveau des Gehweges aufgepflastert, so dass ein durchgehender Gehweg entsteht. Dadurch wird die Geschwindigkeit des abbiegenden Verkehrs gesenkt und die Verkehrssicherheit für querende Fußgänger:innen erhöht. 
    Foto: Hansestadt Lüneburg