Startschuss für die Erschließung des Gewerbegebiets Bilmer Berg II – Rat beschließt Bebauungsplan

Luftbildaufnahme des künftigen Gewerbegebietes Bilmer Berg II
Foto: Robert Bergmann für WLH
HANSESTADT LÜNEBURG. – Der Weg ist frei für die Entwicklung des Gewerbegebiets Bilmer Berg II: In seiner jüngsten Sitzung hat der Rat der Hansestadt Lüneburg den Bebauungsplan als Satzung beschlossen. Damit kann jetzt die Erschließung des rund 34 Hektar großen Areals im Südosten der Stadt beginnen – ein bedeutender Schritt für die wirtschaftliche Entwicklung Lüneburgs.
Die Erweiterung Bilmer Berg II setzt die Hansestadt in Kooperation mit der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH sowie der Wirtschaftsförderung für Stadt und Landkreis Lüneburg (WLG) um. Ein städtebaulicher Vertrag regelt die Zusammenarbeit.
Vorrangiges Ziel ist es, mittelständischen Betrieben aus der Region neue Ansiedlungsflächen zu bieten und Lüneburg als Wirtschaftsstandort weiter zu stärken.
Erschließung und erste Bauprojekte
Zwei Jahre waren angesetzt worden vom Startschuss bis zur jetzigen Planungsreife – dieses Zeitfenster wurde eingehalten. „Alle Beteiligten haben hier konstruktiv und mit großem Engagement zusammengearbeitet“, sagt René Meyer, stellvertretender Geschäftsführer der WLH.
Für die Erschließung des gesamten Gebietes rechnet die WLH mit einer Bauzeit von rund zweieinhalb Jahren. „Da die Erschließung in Teilabschnitten von Nord nach Süd erfolgen wird, können erste Bauvorhaben im neuen Gewerbegebiet allerdings bereits deutlich früher starten“, betont Meyer.
Auch Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch freut sich über den wichtiger Meilenstein: „Mit diesem Ratsbeschluss schaffen wir die planungsrechtlichen Voraussetzungen für dringend benötigte neue Gewerbeflächen in Lüneburg und geben kleinen und mittleren Unternehmen aus unserer Region in naher Zukunft neue Ansiedlungsperspektiven.“
Die verkehrsgünstige Lage an der geplanten A 39 macht das Gebiet besonders attraktiv. Die Erschließung erfolgt über die August-Wellenkamp-Straße und die neu anzulegende Friedrich-Penseler-Straße. Eine mögliche Erweiterung über eine Unterführung der A 39 in Richtung eines weiteren geplanten Gewerbegebiets – Bilmer Berg III – wird aktuell in einer Machbarkeitsstudie geprüft. Eine Entscheidung darüber muss spätestens bis zum 30. Juni 2027 fallen.
Auch Sport- und Ausgleichsflächen geplant
Neben der Ausweisung von Gewerbeflächen sieht der Bebauungsplan auch eine sieben Hektar große Fläche für Gemeinbedarf vor – insbesondere für ein neues Sportareal, das die Stadt auf dem Gelände der Stiftung Hof Schlüter entwickeln möchte. Eine Machbarkeitsstudie dazu gab es bereits. Aktuell richtet die Verwaltung eine Arbeitsgruppe mit Vertreter:innen aller Fraktionen ein, um ein Konzept für den Sportpark Bilmer Berg II zu entwickeln.
Zudem sind Ausgleichsflächen und die Bestandssicherung von Wald- und Grünflächen am Bilmer Berg geplant. Auch soll das gesamte Gebiet mit einem Fuß- und Radwegenetz versehen werden.
Die Herstellung der Ausgleichsflächen kann parallel mit der Erschließung starten.
Der Planungsverlauf im Überblick
Die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit sowie die öffentliche Auslegung des Entwurfs für das Gewerbegebiet fanden 2023 und 2025 statt. Auch Behörden und Träger öffentlicher Belange wurden eingebunden.
Nach Abwägung aller Stellungnahmen wurde der Plan nun final beschlossen und wird ortsüblich bekannt gemacht.
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