Start der Mobilitätszentrale im Lüneburger Bahnhof verzögert sich
HANSESTADT LÜNEBURG. – Diese Verspätung ist für alle Bahnnutzer:inen und Mobilitätsinteressierten in Lüneburg ärgerlich: Wegen ausstehender Arbeiten der Deutschen Bahn zur Behebung von Brandschutzmängeln verzögert sich die Fertigstellung der Mobilitätszentrale im Bahnhof. Diese Mängel waren während des Umbaus aufgefallen.
Klar ist: Der eigentlich geplante Eröffnungstermin am 1. September ist nicht zu halten. „Die Prognose geht aktuell leider eher Richtung Jahresende“, sagt Jürgen Kipke, Fachbereichsleiter Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Umwelt und Mobilität bei der Hansestadt Lüneburg.
Deutsche Bahn übernimmt die Brandschutzarbeiten – Stadt kann erst danach weitermachen
Die Stadt hat ihre Arbeiten so weit vorangetrieben wie möglich, kann nun erst nach Abschluss der Brandschutzarbeiten weitermachen. Dass die Bahn die Arbeiten übernimmt, wurde erst kürzlich durch ein konzerninternes Dringlichkeitsverfahren geklärt. Dieses hatte die städtische Gebäudewirtschaft erwirkt, nachdem die Bahn trotz Kenntnis über die Mängel nicht reagiert hatte.
Derweil arbeiten die zukünftigen Mieter der Mobilitätszentrale mit Provisorien. Die KVG hat ihre Beratungsstelle bereits in Nebenräumen bezogen, sehnt sich aber genauso wie der Metronom danach, die Kund:innen in den neuen Räumen noch besser bedienen zu können.
Rainer Müller, Kreisrat für Mobilität und Finanzen beim Landkreis Lüneburg, hat sich kürzlich gemeinsam mit Kipke vor Ort ein Bild von der Baustelle gemacht. Müller sagt: „Natürlich hätten wir uns alle gewünscht, dass die Mobilitätszentrale schneller fertig wird. Aber beim Thema Brandschutz dürfen wir keine Abstriche machen.“
Bus und Bahn: Mobilitätszentrale wird Angebote von Stadt und Landkreis bündeln
Die Mobilitätszentrale ist ein wichtiges Projekt zur Bündelung und Kombination verschiedener Mobilitätsangebote in Stadt und Landkreis. Hier sollen Mobilitätsinteressierte an einer zentralen Stelle Informationen von KVG, Metronom, Lüneburg Marketing und weiteren Akteur:innen erhalten, Tickets usw. erwerben können und sich beraten lassen. Hansestadt und Landkreis tragen die Kosten für die Mobilitätszentrale jeweils zur Hälfte.
Während die Mobilitätszentrale hinter abgeklebten Fenstern entsteht, wird die Deutsche Bahn in den kommenden Wochen mit der Aufwertung der Wartehalle beginnen und dazu auch den Boden erneuern und das Mobiliar neu aufstellen. Zur Eröffnung der Mobilitätszentrale soll die Wartehalle fertig sein.
Machten sich kürzlich gemeinsam ein Bild von der Baustelle in der künftigen Mobilitätszentrale im Bahnhof: Rainer Müller (rechts), Kreisrat für Mobilität und Finanzen beim Landkreis, und Jürgen Kipke, Fachbereichsleiter Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Umwelt und Mobilität bei der Hansestadt.
Foto: Hansestadt Lüneburg
Hansestadt Lüneburg
Pressestelle
+49 4131 309-3113
E-Mail senden