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    Pressemitteilung vom 23.08.2024

    „Pack‘s drauf – Dein Dach kann das auch“: Hansestadt Lüneburg wird Partnerkommune beim Engagement für mehr Solarenergie

    HANSESTADT LÜNEBURG. - Solarenergie kann ansteckend sein. Das zeigt sich in vielen Wohngebieten. Hat der Nachbar eine Solaranlage auf dem Dach, wächst die Wahrscheinlichkeit, dass weitere Nachbarn es ihm gleichtun. Diesem Effekt will die gemeinnützige Nachbarschaftskampagne „packsdrauf“ nachhelfen. Erste Städte und Kreise haben sich  „packsdrauf“ angeschlossen. So auch seit Kurzem die Hansestadt Lüneburg. 

    Einer von Lüneburgs Solarbotschaftern, Karsten Riggert, erklärt den Grundgedanken: „Wenn engagierte Ehrenamtliche sich mit Verantwortlichen in Verwaltung, Wirtschaft und Handwerk vernetzen, entsteht eine kräftige Schubwirkung – gesteckte Ziele können wir so schneller erreichen.“ 

    Diese Auffassung teilt auch Lüneburgs Erster Stadtrat Markus Moßmann: „Die Solarbotschafter leisten einen wertvollen Beitrag, die Energiewende im privaten Bereich voranzubringen. Um weiteren Rückenwind für Ihr Engagement zu bekommen, wollen wir als „packsdrauf“ – Partnerkommune die Zusammenarbeit weiter intensivieren.“

    Stadt will Vorbild sein: PV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden

    Lüneburg hat in den letzten Jahren bewiesen, was es leisten kann: Der Wert der neu installierten PV-Leistung ist in 2023 im Vergleich zu 2022 um 200 % gestiegen (von 2,1 MWp auf 6,3 MWp). Dieser Trend setzt sich 2024 fort. 

    Auch die Hansestadt verfolgt auf öffentlichen Gebäuden ehrgeizige Ziele in Sachen Solarausbau. Bis Ende des Jahres wird ein Viertel des kommunalen Stromverbrauchs durch Photovoltaik-Anlagen auf städtisch genutzten Gebäuden gedeckt werden. Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch betont: „Bei jedem Neubau, bei jeder Gebäudeerweiterung, bei jeder größeren Sanierung prüfen wir, ob PV auf dem Dach möglich ist.“ Die Devise sei: „Da, wo es geht, wollen wir es auch umsetzen – denn die Stadt ist hier auch Vorbild für andere.“

    Die Stärke von „packsdrauf“ sieht Solarbotschafter Bernhard Seitz in der unabhängigen Wissensvermittlung, die auf vielen Jahren Erfahrung in der Solaranlagenberatung des koordinierenden Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV e.V.) basiert. Vielen Menschen erscheine die Planung einer Solaranlage als große Hürde. „Eine Solarparty kann da den notwendigen Gedankenanstoß geben und gleichzeitig die Möglichkeit schaffen, viele Fragen unmittelbar und unkompliziert zu klären“, so Seitz.

    Infoveranstaltung am 3. September im Johanneum

    Um das Engagement in Lüneburg weiter zu stärken, wird der SFV durch seine Lüneburger Solarbotschafter jetzt eine regionale Infostelle des Vereins eröffnen – die erste im norddeutschen Raum. Anlässlich dessen lädt der SFV in Kooperation mit der Hansestadt Lüneburg alle Interessierten zu einer gemeinsamen Veranstaltung am Dienstag, 3.9.2024 ab 18.30 Uhr, in die Aula des Gymnasiums Johanneum ein. Nach einem Grußwort des Ersten Stadtrats Markus Moßmann werden das Klimaschutzmanagement der Hansestadt und die Solarbotschafter Lüneburg ihre Zusammenarbeit im Rahmen der „packsdrauf-Kommune“ vorstellen.

    Im Anschluss hält Prof. Eberhard Waffenschmidt einen Vortrag mit anschließender Diskussion zum Thema: „Bürgerenergie und Nachbarschaftsstrom: Teilhabe an der Energiewende für alle – die EU fordert es, u.a. Österreich hat es, der SFV bereichert die deutsche Debatte!"

    Interessierte sind herzlich eingeladen, bereits ab 17.30 Uhr zur öffentlichen Gründungsversammlung der regionalen Infostelle des SFV e.V. dazu zu stoßen.

    Anmeldungen werden erbeten unter: solarpartys-lueneburg@posteo.de

    Weitere Infos zu Lüneburg als Partnerkommune von „packsdrauf“ sind hier zu finden.

    Info

    Die Solarbotschafter für Lüneburg
    Foto: Solarbotschafter Lüneburg

    Info

    Solarparty am Ebensberg
    Foto: Solarbotschafter Lüneburg