OHE-Brücke an der Soltauer Straße muss saniert werden – Bauarbeiten starten im Sommer
HANSESTADT LÜNEBURG. – Diese Baumaßnahme ist dringend erforderlich. „Die OHE-Brücke an der Soltauer Straße ist extrem marode“, sagt Sebastian Effe aus dem Bereich Brücken und Straßenbau bei der Hansestadt. Der Zustand habe sich in den letzten Jahren immer weiter verschlechtert. „Die letzte Brückenbewertung lag bei 3,7. Ab einer Note von 4 müssten wir sperren“, verdeutlicht Effe. Die Schäden am Bauwerk betreffen sowohl die Verkehrssicherheit als auch die Standsicherheit des Bauwerkes selbst.
Stadt rechnet mit Bauzeit von acht Monaten
Seit mehreren Jahren bereitet die Hansestadt den Neubau vor. Jetzt im Sommer ist es soweit. Voraussichtlich Ende Juli sollen die Abrissarbeiten beginnen. Insgesamt rechnet die Hansestadt mit einer Bauzeit von acht Monaten.
„Abriss und Neubau eines Brückenbauwerks sind komplex und erfordern umfassende Sicherungsmaßnahmen und eine aufwändige Koordinierung der einzelnen Schritte“, erklärt Effe die lange Bauzeit. Da die Arbeiten über dem bestehenden Schienennetz stattfinden, müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden, um den Bahnbetrieb weiterhin zu gewährleiten.
Vollsperrung und Umleitungen
Für die Baumaßnahme muss die Soltauer Straße im Bereich zwischen Munstermannskamp und Heidkamp voll gesperrt werden.
- Die Grundschule Hasenburger Berg und die Bäckerei Harms bleiben aus Richtung Norden erreichbar.
- Aus Süden kommend müssen Fußgänger:innen und Radfahrende auf den Bahnübergang Kunkelberg oder den Übergang im Kurpark ausweichen.
- Für den Fahrzeugverkehr wird die Umleitungsstrecke über die Uelzener Straße verlaufen.
Während der Baumaßnahme wird es auf einem Abschnitt von rund 100 Meters Halteverbote im Munstermannskamp geben, um den Verkehrsfluss im Umfeld der Baustelle zu verbessern.
Behelfsbrücke nicht umsetzbar
Den Bau einer Behelfsbrücke für den Zeitraum der Baumaßnahme hat die Verwaltung im Zuge der Vorplanung geprüft. Auf Grund von gegebenen Eigentumsverhältnissen sowie aufgrund der Kosten musste diese Option allerdings verworfen werden. „Die Kosten wurden auf rund 400.000 Euro beziffert“, sagt Effe.
Hinzu kämen Schwierigkeiten mit Blick auf die Verkehrssicherungspflicht, da die Anbindungen zur Ersatzbrücke über Privatgrundstücke verlaufen müsste.

Foto: Hansestadt Lüneburg
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