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    Pressemitteilung vom 23.12.2022

    Neue Lasergeräte bringen wertvolle Erkenntnisse für die Lüneburger Innenstadt

    HANSESTADT LÜNEBURG. – Schon seit dem Frühjahr wird an vier Stellen in der Innenstadt gemessen, wie gut besucht die jeweiligen Straßen sind. Jetzt haben an mehreren Dächern und Fassaden in der Innenstadt erneut Installationsarbeiten für Lasergeräte stattgefunden. An drei neuen Standorten in der Großen Bäckerstraße/Ecke Am Markt, in der Straße Am Berge (Höhe C&A) und in der Schröderstraße/Katzenstraße wird demnächst ermittelt, wie viele Passant:innen sich dort bewegen. Die vollkommen anonym erhobenen Daten sollen helfen, das Innenstadtmanagement zu verbessern.

    „Besonders für die Auswertung von Veranstaltungen und Aktionen von Stadtfest über Best Friday bis hin zum Weihnachtsmarkt sind die gesammelten Daten sehr nützlich“, erklärt Finn Kubisch aus der zuständigen Stabsstelle für nachhaltige Stadtentwicklung. „Letztlich sind die Lasergeräte ein wichtiger Baustein, um ein aktives Ansiedlungsmanagement betreiben zu können. Wir sind sehr dankbar, dass die Eigentümer:innen so offen und zielgerichtet mit uns zusammenarbeiten.“

    Seit Mai laufen bereits Messungen in der Kleinen Bäckerstraße, der Grapengießerstraße, an der Münze und in der Unteren Schrangenstraße. Mit den bisher dort erzielten Ergebnissen ist man in der Verwaltung zufrieden: „Die Frequenzen liegen verglichen mit anderen Städten unserer Größe auf einem sehr guten Niveau“, freut sich Kubisch. Die bis jetzt installierten Geräte sollen bis mindestens Ende 2023 hängen bleiben. Zwei weitere Standorte sind noch in Planung.

    Die Kästchen sind denkmalschonend zumeist an Fallrohren installiert. Da sie sehr hoch angebracht sind, können sie jeweils die gesamte Straßenbreite erfassen. Die Geräte funktionieren ähnlich einer Lichtschranke und zählen, wer sich in welche Richtung bewegt, wer zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist. Dabei nehmen sie keine Videos oder personenbezogene Daten auf, sind nach Darstellung der Firma hystreet.com datenschutzrechtlich unbedenklich und sicher. Die Daten sind völlig anonymisiert und werden vom Gerät direkt an eine Cloud übermittelt. Sie sind für alle Interessierten kostenlos einsehbar unter https://hystreet.com/locations.

    Die Installation und der Betrieb werden zu 100 Prozent vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert, da sich die Hansestadt am Projekt Stadtlabore für Deutschland – Digitales Leerstands- und Ansiedlungsmanagement beteiligt. Bundesweit nehmen 14 Modellkommunen an dem von der IFH Köln GmbH ins Leben gerufenen Projekt teil. Ziel ist es, eine digitale Lösung für aktives Ansiedlungsmanagement in deutschen Städten zu entwickeln und zu erproben.

    Info

    Ein Lasergerät wird an einer Hausfassade in der Straße Am Berge installiert. Foto: Hansestadt Lüneburg