HANSESTADT LÜNEBURG. – Ihr historisches Aussehen hat die Salzstraße am Wasser bewahrt – auch wenn kein Stein auf dem anderen geblieben ist in der denkmalgeschützten Straße am Stintmarkt. Ein halbes Jahr lang hat die Baufirma Kroll hier in Handarbeit die alten Steine aufgenommen, gereinigt, die Straße nivelliert und die alten Steine wieder verlegt. Nun befindet sich die aufwändige Baumaßnahme auf der Zielgeraden. 

„Es werden aktuell noch kleine Restarbeiten erledigt“, erklärt der städtische Bauleiter Björn-Olde Backhaus. Pünktlich zum Wochenende soll dann alles fertig sein, denn die anliegenden Gastronomiebetriebe wollen ihre neue alte Salzstraße am Wasser am Samstag, 3. Juni, ab 14 Uhr mit einem kleinen Fest einweihen. Mit dabei sein werden auch einige der Handwerker, die die Straße gebaut haben sowie Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. „Wir danken allen Anwohnenden und angrenzenden Gewerbetreibenden für Ihre Geduld und ihr Verständnis“, sagt Kalisch und spricht auch der ausführenden Baufirma ein großes Lob aus für ihre tolle Arbeit. „Es ist hier gelungen, den historischen Charakter zu erhalten und zugleich die Verkehrssicherheit und Nutzbarkeit insbesondere für den Geh- und Radverkehr immens zu erhöhen“, so Kalisch. 

Vor der Sanierung war die Salzstraße am Wasser kaum noch befahrbar. Wölbungen und ein Gefälle prägten den Straßenverlauf, das Kopfsteinpflaster war uneben, die Fugen ausgespült. Um das Radfahren in der Straße zu fördern, hat die Stadt in Abstimmung mit der Denkmalbehörde in den Randbereichen geschnittenes Kopfsteinpflaster verlegt.

Freigegeben für den Fahrzeugverkehr wird die Salzstraße am Wasser ab Montag, 5. Juni. Die Baumaßnahme kostet insgesamt rund 600.000 Euro und wird in Teilen gefördert.