HANSESTADT LÜNEBURG. – Das StadtRAD hat sich als Verkehrsmittel in Lüneburg etabliert – das belegen die stetig steigenden Nutzerzahlen und nicht zuletzt auch das Ergebnis des jüngsten ADFC-Fahrradklimatests. Demnach hat die Hansestadt in Sache Infrastruktur für öffentliche Fahrräder die Bestnote unter allen teilnehmenden Städten in Niedersachsen erreicht. Insgesamt gibt es aktuell 23 StadtRAD-Stationen in Stadt und Umland. Nun kommt die erste temporäre dazu. 

Am Freibad Hagen eröffnet kurz nach dem Saisonstart eine temporäre BikeSharing-Station. „Wir haben schon seit zwei Jahren eine sehr gut laufende Radstation am SaLü und haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht“, sagt Dirk Günther, Geschäftsführer der Kurzentrum Lüneburg Kurmittel GmbH. „Deshalb wollen wir diesen Service auch am Freibad Hagen anbieten und damit unseren Teil dazu beitragen, den Radverkehr in der Stadt zu stärken.“

Die Station wird zunächst für die Freibadsaison bis Ende August aufgebaut und vom SaLü mitfinanziert. Der Standort erweitert das Netz von StadtRAD Lüneburg im Osten der Stadt. „Wir wollen damit für unsere Gäste eine Option schaffen, mit dem Rad zum Freibad zu kommen und damit das Verkehrsaufkommen reduzieren. Außerdem erhoffen wir uns mittelfristig eine Entlastung bei den Parkplätzen“, erklärt Günther.

Sollte die Station gut angenommen werden, ist geplant, die Station auch künftig in den Sommermonaten anzubieten. 

Weitere reguläre Stationen sind in Planung, berichtet Jürgen Kipke, Fachbereichsleiter Mobilität und Nachhaltigkeit bei der Hansestadt. Im Laufe des Jahres werde die DB Connect als Betreiber Ausleih- und Abstellpunkte am Loewe-Center in Moorfeld und in Bardowick am Bahnhof und im Zentrum einrichten. Letztere werden durch die Samtgemeinde Bardowick finanziert. 

Wer das StadtRAD nutzen möchte, kann sich in der App StadtRAD Lüneburg registrieren. Die Kosten belaufen sich auf eine Jahresgebühr von 5 Euro. Dafür sind die ersten 30 Minuten jeder Fahrt kostenlos, ab der 31. Minute fällt eine Gebühr von 10 Cent pro Minute (Normaltarif) beziehungsweise 8 Cent pro Minute (HVV-Tarif) an.