Mehr Sicherheit für eine wachsende Stadt – Hauptberufliche Wachbereitschaft unterstützt die Freiwillige Feuerwehr
HANSESTADT LÜNEBURG. – Sie löschen Brände, retten Menschen- und Tierleben und unterstützen im Katastrophenfall. Zwischen 800 und fast 1000 Mal rückte Lüneburgs Feuerwehr zuletzt jedes Jahr aus. Weil das Stadtgebiet und die Bevölkerung wachsen, nimmt auch die Zahl der Einsätze zu – ebenso wie die Entfernung zum Einsatzort. Um dennoch eine flächendeckende und vor allem schnelle Versorgung des Stadtgebiets sicherzustellen, ist seit Jahresanfang eine hauptberufliche Wachbereitschaft in Lüneburg im Einsatz. Das 14-köpfige Team dient der Unterstützung und Entlastung der ehrenamtlichen Feuerwehrleute.
„Gerade tagsüber ist die hauptberufliche Wachbereitschaft ein großer Gewinn für die Sicherheit unserer Stadt“, sagt Dennis Lauterschlag, Ordnungsamtsleiter bei der Hansestadt und damit auch Leiter der Wachbereitschaft. Das hat zwei Gründe: Am Tag sind viele ehrenamtliche Einsatzkräfte beruflich gebunden und haben je nach Arbeitsort eine relativ lange Anfahrt zur Wache. Zugleich ist der Verkehr in der Stadt gerade tagsüber sehr dicht, so dass Anfahrten noch länger dauern. „Um das selbst gesetzte Schutzziel in der Stadt zu erreichen, brauchen wir deshalb die Hauptberuflichen, die sofort zum Retten, Bergen, Löschen und Schützen ausrücken können“, erklärt Lauterschlag.
Lüneburg Oberbürgermeisterin und oberste Dienstherrin der Feuerwehr bedankt sich bei allen Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr: „Sie haben sich mit einem Vertrauensvorschuss auf diese Lösung eingelassen. Ich bin überzeugt, das ist der richtige Schritt für unsere Feuerwehr und für die Sicherheit der Bürger:innen unserer Stadt."
Wachbereitschaft ist vorerst täglich von 6:30 Uhr bis 17 Uhr im Dienst
Von bisher rund 280 Einsätzen in diesem Jahr hat die Hauptberufliche Wachbereitschaft gut 100 Einsätze bestritten – entweder alleine oder gemeinsam mit ihren ehrenamtlichen Kolleg:innen der Freiwilligen Feuerwehr. „Die Zusammenarbeit hat sich schon sehr gut eingespielt“, sagt der frühere Stadtbrandmeister und jetzige Wachabteilungsleiter Thorsten Diesterhöft. Neben den eigentlichen Einsätzen haben die Hauptberuflichen viele weitere Aufgaben, darunter die Wartung der Fahrzeuge und Gerätschaften sowie das Managen von Einsatz- und Objektplanung sowie die Ausbildung von Nachwuchskräften.
Im Einsatz ist das Team zunächst täglich von 6:30 Uhr bis 17 Uhr. Mittelfristig ist eine durchgehende Besetzung der Feuerwache in Planung. „Auch künftig wird die Feuerwehr Lüneburg eine Freiwillige Feuerwehr bleiben“, betont Dennis Lauterschlag. „Sie wird aber durch hauptberufliche Feuerwehrleute entlastet und ergänzt, damit wir den hohen Einsatzzahlen und unserem Sicherheitsanspruch gerecht werden.“
Dazu wird perspektivisch auch die Feuerwehrwache Ost beitragen, die auf einem Gelände südlich vom Johanneum geplant wird. Hier hatte der Rat der Stadt kürzlich entschieden, dass die Wache in Form einer öffentlich-privaten Partnerschaft gebaut werden soll.
Seit diesem Jahr hat Lüneburg eine Hauptberufliche Wachbereitschaft. Wachabteilungsleiter ist Thorsten Diesterhöft (2.v.l.), der städtische Leiter ist Ordnungsamtschef Dennis Lauterschlag (r.).
Foto: Hansestadt Lüneburg
Hansestadt Lüneburg
Pressestelle
+49 4131 309-3113
E-Mail senden