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    Pressemitteilung vom 27.03.2023

    Mehr Geld für den Klimaschutz: Stadt passt Förderrichtlinien für Privatpersonen an

    HANSESTADT LÜNEBURG. – Wer etwas für den Klima- und Umweltschutz tut, bekommt jetzt mehr Geld. Um möglichst viele Privatpersonen zum Mitmachen zu bewegen, hat der Rat der Hansestadt in seiner Sitzung am Donnerstag, 23. März 2023, beschlossen, drei Förderrichtlinien des Klimafonds anzupassen: Stärkere finanzielle Anreize und mehr Möglichkeiten gibt es nun ab dem 15. April 2023 für diejenigen, die ihr privates Wohneigentum energetisch sanieren, Dächer und Fassaden begrünen sowie besonders viel Regenwasser nutzen wollen.

    „Dach- und Fassadenbegrünung sowie Regenwassernutzung sind wichtige Bausteine, um den Folgen des Klimawandels zu begegnen, außerdem schlummert im Gebäudesektor ein großes Energiesparpotenzial“, erklärt Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. „Um in Zeiten gestiegener Preise und Energiekosten weiterhin Anreize für die Lüneburger:innen zu schaffen, war es wichtig, die Richtlinien anzupassen. Wir möchten Bemühungen für Klima- und Umweltschutz belohnen, denn jeder Beitrag zählt.“

    Die Neuerungen im Einzelnen:

    1. Angehoben werden die Förderbeträge für die energetische Sanierung des privaten Wohneigentums. Der Zuschuss liegt nun bei 30 Prozent der Investitionskosten. Die maximale Förderung beträgt 3000 Euro – das sind 2000 Euro mehr als bisher. Erhöht wird nicht nur der finanzielle Zuschuss pro Sanierungsprojekt. Künftig werden auch mehr Wohngebäude berücksichtigt – nämlich alle, die älter als fünf Jahre sind. Einen Bonus in Höhe von 1000 Euro gibt es zudem für die Sanierung von denkmalgeschützten Wohnhäusern.
    2. Maßnahmen zur Dach- und Fassadenbegrünung können nun noch einfacher gefördert werden: Bisher mussten Dächer eine Mindestaufbaustärke aufweisen. Sollte diese Stärke aus statischen Gründen nicht eingehalten werden können, kann nach Prüfung im Einzelfall dennoch eine Förderung erfolgen. Die Bepflanzung muss vorgegebenen Qualitätskriterien entsprechen.
    3. Von der aktualisierten Richtlinie der Regenwassernutzung profitieren vor allem Menschen, die besonders viel Regenwasser nutzen wollen. Bisher lag die Förderung für Zisternen bei 300 bis 400 Euro. Nun werden die Zuschüsse erhöht: Ein Nutzinhalt von 2,5 Kubikmeter bis 5 Kubikmeter soll mit 600 Euro gefördert werden, ab 5 Kubikmeter mit 1000 Euro.

    Eine Übersicht aller städtischen Förderprogramme im Bereich Klimaschutz gibt es unter https://www.lueneburg-klimaschutz.de/klimafonds.