Kostenlose Periodenartikel: Stadt installiert 25 Spender in Schulen und Sporthallen
HANSESTADT LÜNEBURG. – Der silberne Kasten auf dem Mädchen-WC in der Wilhelm-Raabe-Schule ist auf den ersten Blick eher unscheinbar. Und doch soll er einen großen Effekt haben, wenn es nach dem Stadtschülerrat geht. Der hatte im vergangenen Jahr im Schulausschuss beantragt, kostenlose Periodenartikel an Lüneburger Schulen zur Verfügung zu stellen. Die Sommerferien hat die Stadtverwaltung genutzt, um die Spender zu beschaffen und an die Schulen zu verteilen.
Sehr zur Freude des bisherigen Stadtschülerratssprechers Florentin Weber, der den Antrag im Schulausschuss eingebracht und begründet hatte. Er sagt: „Es kann nicht sein, dass wir im 21. Jahrhundert leben und sich junge Frauen wegen ihrer Periode schämen. Meiner Meinung nach sollten Periodenartikel für alle kostenlos verfügbar sein.“
Auch Jutta Bauer, Fachbereichsleiterin Familie und Bildung bei der Hansestadt, sieht in der Installation der Spender einen wichtigen Schritt: „Die Periode ist auch heute noch oftmals ein sensibles Thema für junge Mädchen und allgemein in der Gesellschaft. Vielleicht können die Spender zur Enttabuisierung beitragen. Sollte die Periode unerwartet eintreten, haben die Mädchen jetzt die Möglichkeit, sich selbst zu helfen, und müssen niemanden um Periodenartikel bitten.“
Insgesamt 25 Periodenartikelspender hat die Hansestadt beschafft. Sie werden zunächst jeweils in einem Mädchen-WC in weiterführenden Schulen, Grundschulen, städtischen Sporthallen und der Musikschule installiert. Für die Wilhelm-Raabe-Schule spendete zudem Mika Bran vom Verein „Wir kämpfen gegen Blutkrebs e. V.“ einen weiteren Periodenartikelspender.
Jutta Bauer, Fachbereichsleiterin Familie und Bildung bei der Hansestadt, und der bisherige Stadtschülerratssprecher Florentin Weber sehen in der Installation der Periodenartikelspender einen wichtigen Schritt.
Foto: Hansestadt Lüneburg
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