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    Pressemitteilung vom 24.02.2023

    Konstruktiver Austausch über neue Eingangs-Ideen für das Salzmuseum

    HANSESTADT LÜNEBURG. – Einen Entwurf für einen neuen Eingangsbereich zum Deutschen Salzmuseum Lüneburg begutachtete am Freitag (24. Februar 2023) der Stiftungsrat der Museumsstiftung Lüneburg. Damit bewegt sich die Diskussion um die Neukonzeptionierung des Salzmuseums auf einem positiven Weg. So empfinden es übereinstimmend Prof. Dr. Heike Düselder (Vorsitzende der Museumsstiftung), Dr. Alexandra Hentschel (Leiterin des Salzmuseums) sowie Jens-Peter Fiedler vom Förderkreis Industriedenkmal Saline Lüneburg.

    Kulturdezernent Florian Forster und Fachbereichsleiterin Maja Lucht von der Hansestadt hatten Ihnen im Rathaus den Verwaltungsentwurf erläutert und auch auf die Punkte hingewiesen, die begleitend zu den nächsten Schritten noch zu klären sind, allen voran die Kosten. Am Dienstag, 7. März, wird der Entwurf in der Sitzung des Ausschusses für Kultur und Partnerschaft (KPA) öffentlich vorgestellt. 

    Die neue Idee umfasst einen Anbau südlich am Siedehaus als Verbindung zum Solehügel. Der Solehügel ist ein wichtiges historisches Erbe aus der Zeit der Stadt- und Salinenbefestigung – und könnte so zum Bestandteil der Ausstellung werden. Dr. Alexandra Hentschel sagt: „Das Deutsche Salzmuseum ist ein Industriedenkmal, mit Siedehaus und Solehügel als wichtigsten Exponaten. Der vorgeschlagene Anbau würde die gesamte Anlage für unsere Besucher:innen besser erlebbar machen.“ 

    Das sieht auch Jens-Peter Fiedler vom Förderkreis als das richtige Ziel: „Wir freuen uns sehr, dass nach intensiver Auseinandersetzung mit der Gebäudesituation des Salzmuseums in den letzten Monaten nun ein neuer Vorschlag entwickelt werden konnte, der die Wünsche und Anforderungen des Museums weitgehend berücksichtigt. Herzlichen Dank allen Beteiligten! Wir sind nun zuversichtlich, dass durch geschickte Detailplanung hinsichtlich Ausgestaltung, Umsetzbarkeit und Finanzierung die Sanierung zügig begonnen werden kann.“ 

    Auch Prof. Dr. Heike Düselder begrüßt die Überlegungen der Verwaltung: „Der Anbau könnte die Grundlage legen, den Ensemble-Charakter deutlich zu machen und den gesamten Eingangsbereich zum Salzmuseum angemessener hervorzuheben.“ 

    Ein weiterer Vorteil: Der Entwurf erfüllt auch die ganz praktischen Erwartungen: Er würde mehr Platz bieten für Kasse, Shop, Sanitäranlagen und Garderobe. 

    Wie allen Beteiligten liegt auch Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch am Herzen, dass die Planungen für das Salzmuseum weiter einen guten Weg gehen können. Zunächst sei wichtig, die Kosten noch genauer zu kalkulieren. „Der Rat hat sich im Zukunftsbeschluss vom Dezember 2022 dafür ausgesprochen, ab 2026 weitere städtische Mittel zur Verfügung zu stellen. So wie es im Moment aussieht, bieten sich mit der neuen Variante Möglichkeiten, mehr von unseren gemeinsamen Zielen schon früher umsetzen zu können.“

    Maja Lucht erläutert, wie es weitergeht: „Die Verwaltung wird den Entwurf für das Gesamtkonzept in enger Zusammenarbeit mit der Museumsstiftung und dem Förderkreis Industriedenkmal Saline weiterbearbeiten. Auch führen wir weitere Gespräche mit dem Landesamt für Denkmalschutz, und wir werden die Themen Brandschutz und energetische Sanierung noch genauer ausleuchten.“

    Was alle zuversichtlich stimmt: Es gibt positive Signale aus Berlin, dass die Laufzeit für das Salzmuseum als Nationales Projekt des Städtebaus verlängert wird. Die Hansestadt Lüneburg hat für die „Erhaltung, Sanierung und Neukonzeption“ des Museums im Februar 2020 einen Zuwendungsbescheid über annähernd 4,5 Mio. Euro erhalten.

    Info

    Könnte solch ein Anbau zwischen Siedehaus und Solehügel der neue Eingang zum Salzmuseum werden? Die Entwurfsskizzen, die Maja Lucht (r.) und Florian Forster (l.) zeigen, kommen auch bei Museumsleiterin Dr. Alexandra Hentschel (2.v.l.), Jens-Peter Fiedler vom Förderkreis und Prof. Dr. Heike Düselder, Vorsitzende der Museumsstiftung, gut an. Foto: Hansestadt Lüneburg