HANSESTADT LÜNEBURG. – Mit schwerem Gerät wird in diesen Tagen die Fahrbahndecke in der Haagestraße entfernt. Mit der Baumaßnahme in der Haagestraße trifft die Stadt die Vorbereitungen für die Erweiterung des Fahrradrings. Dieser soll künftig von der Wallstraße über die Haagestraße zur Altenbrückertorstraße führen und sieht eine Privilegierung des Radverkehrs vor. 

Hierfür soll die Haagestraße dann für den Fahrzeugverkehr zur Einbahnstraße werden, während der Radverkehr die Haagestraße weiterhin in beide Richtungen befahren darf. Die geplante Einbahnstraßenregelung würde auch zu einer Veränderung der Einbahnstraßenausrichtung in der parallel verlaufenden Kalandstraße führen. Die Fahrtrichtung verliefe dort dann von der Oberschule am Wasserturm in Richtung Rote Straße. Wie gut diese geänderte Verkehrsführung insbesondere mit Blick auf die in der Kalandstraße angesiedelte Sandpassage Tschorn funktioniert, soll ab Juni in einer Testphase erprobt werden. 

„Wir werden die geplante Verkehrsführung mit temporären Markierungen und Beschilderungen für zwei Wochen testen und in dieser Zeit den Verkehr vor Ort genau beobachten“, erklärt Jürgen Kipke, Fachbereichsleiter Nachhaltigkeit und Mobilität. Bei den Planungen steht die Verwaltung in engem Austausch mit der Geschäftsführung der Sandpassage Tschorn, um mögliche Anpassungsnotwendigkeiten hinsichtlich des vorhandenen Kundenparkplatzes sowie der Anlieferung von Waren und der Entsorgung in der Kalandstraße abzuwägen. „Aufbauend auf den Erfahrungen der Testphase werden wir beurteilen, ob die neue Verkehrsführung in Einklang steht mit den logistischen Abläufen des Nahversorgers“, erklärt Kipke. Sollte sich die geänderte Verkehrsführung bewähren, werde man anschließend prüfen, ob vor Ort eine Umgestaltung notwendig ist, um die geänderte Verkehrsführung möglichst reibungslos für alle Verkehrsteilnehmenden umzusetzen.