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    Pressemitteilung vom 06.06.2025

    Baubeginn auf dem Sportgelände des VfL Lüneburg: Kunstrasenplatz wird zum „Meilenstein“ für die Hansestadt

    HANSESTADT LÜNEBURG. – Dank Kunstrasen können die Sportler:innen auf dem Sportgelände des VfL Lüneburg am Sültenweg künftig unabhängig von der Witterung trainieren und Spiele austragen. In dieser Woche haben die Arbeiten begonnen, mit schwerem Gerät wurde der Naturrasen auf dem C-Platz des VfL abgetragen. Bis Ende September soll der Kunstrasen verlegt sein.

    Angestoßen hatte das Projekt der Jugendförderverein Lüneburg e. V. (JFV) im Herbst vergangenen Jahres. SPD, CDU und FDP hatten darauf hin zu den Haushaltsberatungen 2025/2026 beantragt, den beteiligten Vereinen für dieses Projekt einen zweckgebundenen Investitionskostenzuschuss in Höhe von 500.000 Euro zu gewähren. Diesen Zuschuss hat der Rat der Hansestadt Lüneburg gemeinsam mit dem Doppelhaushalt für 2025 und 2026 beschlossen.

    Kunstrasen aus ökologisch abbaubarem Material

    „Hier entsteht eine große Chance für den Lüneburger Sport. Das ist eine Investition besonders in den leistungsorientierten Fußball-Nachwuchs“, sagt Lüneburgs Sportdezernent Matthias Rink. Gleichzeitig betont er die ökologische Verträglichkeit des Projekts: „In der Vergangenheit ist der Bau von Kunstrasenplätzen auch aufgrund des problematischen Mikroplastiks zurückgestellt worden. Das System, das jetzt umgesetzt wird, ist CO2-neutral und verwendet kein Füllgranulat, das die Umwelt belastet, sondern Material, das ökologisch abbaubar ist.“

    Ein Vorteil von Kunstrasen: Er hält nicht nur extrem nassen Wintern stand, sodass die Sportler:innen nicht ständig ausweichen oder auf Training verzichten müssen. Er muss auch in den besonders heißen Sommermonaten nicht permanent gewässert werden.

     „Leuchtturmprojekt“ für den Lüneburger Sport

    „Dieser Kunstrasenplatz ist ein Meilenstein für den Sport in der Hansestadt“, freut sich VfL-Geschäftsführer Thorsten Schulte und ergänzt: „Wir freuen uns, dass der JFV dieses Projekt mit uns zusammen realisiert. Ohne den JFV wäre das nicht möglich gewesen.“

    Thorsten Schulte und Matthias Merz, Leiter der VfL-Fußballabteilung und Beiratsmitglied beim JFV, bezeichnen den neuen Kunstrasenplatz als „Leuchtturmprojekt“ – „wegen der Qualität und als Signal, dass so etwas umsetzbar ist“, erklären sie. Ohne solche Möglichkeiten seien leistungsorientierte Lüneburger Mannschaften nicht konkurrenzfähig. 

    „Wir möchten uns ausdrücklich auch beim Kreissportbund und bei der Politik bedanken, die dieses Projekt mit unterstützt haben“, so Merz.

    Im Herbst 2025 soll Trainingsbeginn sein

    Der JFV hatte sich bewusst für die Umwandlung einer bestehenden Fläche und gegen eine ganz neue Fläche entschieden: „Der Zeitfaktor spielt eine große Rolle“, sagt Matthias Merz. Schon in diesem Herbst sollen die ersten Mannschaften auf dem Kunstrasenplatz trainieren können. „Außerdem ist es kostengünstiger“, so Merz. Auch das Sportgelände des MTV Treubund wäre für das Projekt infrage gekommen. Der MTV stellte sich jedoch aufgrund anderer Baumaßnahmen beim Kunstrasenplatz freiwillig hinten an.

    Den neuen Platz sollen vor allem die Mannschaften des JFV nutzen. Freie Zeiten werden u. a. durch weitere Teams des VfL Lüneburg genutzt. In den Überlegungen zum geplanten Sportpark am Bilmer Berg spielt Kunstrasen ebenfalls eine Rolle, damit weitere Mannschaften – auch aus dem Breitensport – von den Vorteilen eines witterungsunabhängigen Platzes profitieren können. Noch in diesem Sommer soll eine Arbeitsgruppe damit beginnen, konkrete Ideen zu erarbeiten.

    Hintergrund

    Der Jugendförderverein Lüneburg e. V. wurde 2023 gegründet, um den Leistungsfußball in Lüneburg zu stärken. 

    Er vereint mit dem VfL, dem Lüneburger SK, MTV Treubund Lüneburg sowie TuS Barendorf und SV Ilmenau regionale Vereine und konzentriert sich darauf, talentierte junge Spieler in den Altersklassen U14 bis U19 zu fördern. 

    Sein Ziel ist es, die Nachwuchsentwicklung zu optimieren und eine starke Präsenz im Jugendfußball aufzubauen.

    Info

    Große Freude über den Baubeginn für den Kunstrasenplatz auf dem Sportgelände des VfL Lüneburg bei Sportdezernent Matthias Rink (vorne v. l.) und Matthias Merz vom JFV Lüneburg sowie (hinten v. l.) VfL-Geschäftsführer Thorsten Schulte, VfL-Vizepräsident Klaus Grothe, Tarek Behrens, Michael Keil, Karsten Winkler, Martin Wilke, Ulf Henning (alle JFV Lüneburg) und Florian Beye, Bereichsleiter Sport bei der Hansestadt.
    Foto: Hansestadt Lüneburg