Aus Heidefläche wird Magerrasen und Blumenwiese – Umgestaltung an der Willy-Brandt-Straße hat begonnen
HANSESTADT LÜNEBURG - Klassische Heideflächen gibt es im Stadtgebiet nicht – eigentlich. Bis vor kurzem blühte die lila Pflanze, die namengebend für die Region ist, dennoch rudimentär auch in Lüneburg. Auf einer kleinen Fläche im Kreuzungsbereich Willy-Brandt-Straße und Munstermannskamp hatte die Stadt vor einigen Jahren eine Heidelandschaft angelegt, um etwas Heide-Flair in die Stadt zu holen. Nun wird die Fläche umgestaltet – zu einem Sand-Magerrasen samt Blühwiese.
„Hintergrund dafür ist der extrem hohe Pflegeaufwand, den die Heidefläche in Anspruch genommen hat“, erläutert Constanze Keuter, Leiterin des Bereichs Grünplanung und Forsten. „Das war durch die Mitarbeitenden der AGL kaum noch zu leisten“, betont Keuter. Als Kulturlandschaft muss die Heide regelmäßig zurückgeschnitten und entkusselt werden, damit sie nicht verbuscht. Auf der Lüneburger Fläche hatte sich noch dazu der Schachtelhalm breitgemacht, der jeweils händisch entfernt werden musste.
Mit Blick auch auf die hohen Kosten für die Pflege hat die Stadt daher im April dieses Jahres im Umweltausschuss Pläne für die Umgestaltung der Fläche vorgestellt. Das Ziel: Eine ökologisch möglichst hochwertige Fläche zu schaffen, die zugleich im Pflegeaufwand gering ist. „Magerrasen ist mit Blick auf die Pflanzen, die dort wachsen, besonders artenreich. Dementsprechend attraktiv ist die Fläche für viele Insekten“, skizziert Keuter. Das wiederum sei von Vorteil für die Fledermausbestände im benachbarten Wilschenbruch.
Mit der Umgestaltung der Fläche hat die Stadt jetzt begonnen. Kurz nach ihrer Blüte wurden die Heidepflanzen entfernt, ab kommender Woche stehen Bodenarbeiten an, zudem werden die beiden Wacholderbüsche auf der Sandfläche gerodet. Anschließend werden Magerrasen und Blühwiese ausgesät, damit die Pflanzen durch den Winterregen bis zum Frühjahr keimen.
Auf dem Sandboden wurden die Heidepflanzen bereits entfernt. Hier legt die Hansestadt einen Magerrasen an – die Fläche darum wird zur Blühwiese umgestaltet. Foto: Hansestadt Lüneburg
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