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    Ehemaliges Sanierungsgebiet STOV

    Speichergebäude nach Teilrückbau und Sanierung. Foto: Hansestadt Lüneburg.

    Bei dem 9 ha großen Sanierungsgebiet handelt es sich um die ehemalige Standortverwaltung (STOV) der Bundeswehr, welche als Heeresverpflegungsamt zwischen 1933 und 1939 gebaut wurde und Teil der Aufrüstungspläne Adolf Hitlers war.

    Getreidespeicher, Scheunen, Lager- und Fahrzeughallen sowie ein Verwaltungsgebäude und eine Bäckerei bestimmten zur Festlegung als Sanierungsgebiet noch das Erscheinungsbild. Aber auch die alte Erschließung mit den Bahngleisen und Ladestraßen war gebietsprägend.

    Zum Zeitpunkt der förmlichen Festlegung des Sanierungsgebiets wurde die Standortverwaltung, bis auf die Gebäude des Technischen Hilfswerks und der Bundespolizei, nicht mehr genutzt und das Gebiet war unbewohnt.

    Das Wesentliche
    • Größe: 9 ha
    • Einwohner: inzwischen 297 (Stand: 22. Januar 2019)
    • Förmliche Festlegung des Sanierungsgebiets: 2008
    • Aufnahme in ein Städtebauförderprogramm: 2008
    • Städtebauförderprogramm: „Stadtumbau West“
    • Sanierungsverfahren: Vereinfachtes Sanierungsverfahren ohne Genehmigungspflicht nach § 144 BauGB
    • Aufhebung des Sanierungsgebiets: 2017

    Mit der Aufnahme in das Städtebauförderprogramm „Stadtumbau West“ konnte die alte Militärbrache revitalisiert werden und für die Ansiedlung und den Ausbau von Gemeinbedarfseinrichtungen und Wohngebäuden um genutzt werden.

    Die Hansestadt Lüneburg übernahm die Aufgabe der Neustrukturierung und führte den Rückbau fast aller Speicher- und Lagergebäuden durch, nur zwei Speichgebäude blieben erhalten und wurden zu Wohnzwecken umgebaut.

    Private Investoren realisierten den Umbau der zwei ehemaligen Speichergebäude zu Wohn- und Gewerbenutzung und den Neubau von neun Wohnhäusern mit insgesamt  208 Wohneinheiten, davon 16 für studentisches Wohnen. Die Einwohnerzahl entwickelte sich von 29 im Jahr 2011 auf 287 im Jahr 2017.

    Zudem konnte die ehemalige Bäckerei zu einer Gemeinbedarfseinrichtung umgebaut werden. Mit der KulturBäckerei ist ein Kulturzentrum zur Belebung des Viertels geschaffen worden.

    Bereits durchgeführte Maßnahmen
    • Räumung des Geländes, Rückbau von drei Speichergebäuden und vier Lagerhallen, Gleisanlagen und Ladestraßen / sämtliche Lager- und Fahrzeughallen (insgesamt 17 Lager- und Silo- und Nebengebäude sind zurückgebaut worden)
    • Neubau der Dorette-von-Stern Straße
    • Schaffung einer Fußwegeverbindung zwischen Dr.-von-Morgenstern-Schule und Wohngebiet nach Osten zum angrenzenden Stadtteil Schlieffenpark
    • Schaffung einer Fuß- und Radwegeverbindung zum Meisterweg
    • Sanierung des Spielplatzes Rabensteinstraße
    • Umbau und Sanierung der Kulturbäckerei zur Gemeinbedarfseinrichtung
    • Sanierung des Vorplatzes der Kulturbäckerei
    • Private Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen: Sanierung und Neunutzung von zwei Speichergebäuden mit Wohn- und Gewerbenutzung, Neubau von Wohnhäusern mit Eigentumswohnungen, Neubau der Dr.-von-Morgenstern-Schule (Berufsfachschule für Kosmetik und PTA), Neubau eines Orthopädiebetriebs

    Das ehemalige STOV-Gelände hat sich durch die neue Wohnbebauung und den Umbau der Speichergebäude zu einem Standort mit einem Kulturzentrum, Wohnen und Gewerbe entwickelt. Durch den Erhalt der Speichergebäude, Teile der Gleisanlage und der Bäckerei konnte aber auch der Charme des ehemaligen Speicherviertels erhalten werden.

    Die Sanierung im Gebiet „Ehemaliges STOV-Gelände“ ist nunmehr abgeschlossen, so dass das Stadtumbaugebiet mit der Satzung vom 26.01.2017 aufgehoben wurde.

    Downloads
    pdf
    Sanierungssatzung Sanierungsgebiet Nr. 5 Ehemaliges STOV-Gelände
    (pdf / 0.54 MB)
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    pdf
    Aufhebungssatzung Sanierungsgebiet Nr. 5 Ehemaliges STOV-Gelände
    (pdf / 0.09 MB)
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    pdf
    Plan des Sanierungsgebiets Nr. 5 Ehemaliges STOV-Gelände
    (pdf / 0.19 MB)
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    Informationsbroschüre Ehemaliges STOV-Gelände
    (pdf / 0.85 MB)
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