Europäische Mobilitätswoche
16. bis 22. September
Die Europäische Mobilitätswoche (EMW) ist eine Kampagne, die von der Europäischen Kommission koordiniert wird, um das Bewusstsein für nachhaltige Mobilität zu stärken. Sie findet jedes Jahr im September statt. Auf der Website des Bundesumweltamts finden sich viele Informationen zur Europäischen Mobilitätswoche.
Europäische Mobilitätswoche 2025
Im Zeitraum vom 16. bis 22. September 2025 nahm die Hansestadt Lüneburg zum dritten Jahr in Folge an der Europäischen Mobilitätswoche teil. Das Jahresmotto 2025 lautete „Mobilität für alle!“.
Dabei ging es um leicht verfügbare, zugängliche und nachhaltige Verkehrsmittel für alle, unabhängig von Einkommen, Wohnort, Geschlecht, Alter oder persönlicher Einschränkung. Erneut lud die Europäische Mobilitätswoche dazu ein, Wege neu zu denken und Mobilität für alle zu gestalten.
Auch in Lüneburg fanden verschiedene Veranstaltungen statt.
Am 18. September lädt der Bereich Mobilität in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Hansestadt Lüneburg zum praxisbezogenen Rundgang und Workshop „Herausforderung der Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Mobilität“, begleitet von der Mobilitätsexpertin Dr. Ines Kawgan-Kagan.
Der Rundgang beginnt um 16 Uhr vor dem Stadtteilhaus KredO am Kreideberg.
Wie bewegen sich Menschen durch die Stadt, die für andere sorgen? Beim Mobility Data Walk werfen die Teilnehmenden gemeinsam mit der Mobilitätsforscherin Dr. Ines Kawgan-Kagan einen alltagsnahen Blick auf Wege, die meist unsichtbar bleiben: Wege zur Schule, zum Einkaufen, zur Arztpraxis oder zur Bushaltestelle – oft unter Zeitdruck, mit Kindern oder Gepäck, ohne Auto. Der Rundgang lädt dazu ein, den Stadtteil Kreideberg exemplarisch aus der Perspektive von Menschen mit Sorgeverantwortung zu erleben, Barrieren zu erkennen und über gerechte Mobilität ins Gespräch zu kommen.
Ab circa 17:15 Uhr findet der Workshop in der Grundschule Kreideberg statt. Mit kurzen Impulsen, praktischen Beobachtungen und Raum für Austausch. Der Rundgang und Workshop ist kostenfrei und es ist keine Anmeldung erforderlich.
Familienfreundlich gestaltet und begleitet. Wenn Sie eine familienfreundliche Begleitung wünschen, melden Sie sich unter Gleichstellungsbeauftragte@stadt.lueneburg.de an.
Am 16. September richtet der VCD Elbe-Heide von 10 bis 14 Uhr eine Protected Bike Lane in der Lindenstraße ein.
17. September: Radtour des ADFC „Radfahren in Lüneburg? Höhen und Tiefen“ (16.30 bis 19 Uhr).
Am 19. September richtet der VCD Elbe-Heide in der Zeit von 13 bis 18 Uhr einen Parking Day in der Bardowicker Straße, zwischen Baumstraße und Lüner Straße, ein.
Am 20. September veranstaltet der VCD Elbe-Heide von 19 bis 21 Uhr eine Night Ride auf dem Lüneburger Stadtring.
Am 17. September von 17 bis 21 Uhr sowie am 21. September von 11 bis 15 Uhr bietet das Commons Zentrum eine Fahrrad-Selbsthilfewerkstatt an.
Das Common Zentrum ist ein Mitmach- und Begegnungsort. Die Fahrrad-Selbsthilfewerkstatt, die mit Werkzeug und Ersatzteilen ausgestattet ist, kann während der Öffnungszeiten des Zentrums (Adresse: Kunkelberg 2, 21335 Lüneburg) genutzt werden. Freiwillige vor Ort bieten kostenfreie Unterstützung bei Radreparatur an.
Am 18. September lädt der Bereich Klimaschutz der Hansestadt Lüneburg zur gemeinsamen Radtour ein. Bei der Tour de Klimaanpassung wird gemeinsam durch Lüneburg geradelt und es wird an spannenden Stationen Halt gemacht, um zu sehen, wie sich die Stadt an die Folgen des Klimawandels anpasst.
Die Tour findet von 17 bis 19 Uhr statt.
Der Treffpunkt ist am St. Lambertiplatz (Ecke Salzbrückerstraße).
Am 22. September um 19:30 Uhr veranstaltet das Literaturbüro Lüneburg die Lesung „Mann am Steuer“ im Utopia. Experte und Wirtschaftswissenschaftler Boris von Heesen belegt, wie patriarchale Strukturen unsere Mobilität prägen.
Am 25. September um 19:30 Uhr zeigen die Frauenpolitische Initiative Lüneburg in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Hansestadt Lüneburg dem Film „Das Mädchen Wadjda“ im Scala Programmkino.
Im Film geht es um eine Zehnjährige im saudiarabischen Riad, die sich ein Fahrrad wünscht – obwohl Fahrradfahren für Mädchen dort verboten ist.

Rückblick
Der Filmabend „A Human Ride“ bildete in Lüneburg die Auftaktveranstaltung der Europäischen Mobilitätswoche. In dem Dokumentarfilm von Kristian Gründling kommen Wissenschaftler:innen, Mobilitätsexpert:innen und vor allem Bürger:innen zu Wort. Sie zeigen auf, welche Bedeutung es für Menschen hat, von A nach B zu kommen.
Im Rahmen seiner monatlichen Erkundungstouren im Hanseviertel widmete sich auch Stadtteilmanager Max Werner dem Thema Mobilität. Das Motto: „Wie läuft und fährt es sich im Hanseviertel-Ost nach dem Endausbau?“ Interessierte waren zu einem Rundgang eingeladen. Auf der „Tour de Klimaanpassung“ durch Lüneburg wurden zudem per Fahrrad Orte angesteuert, an denen der Klimawandel und mögliche Anpassungsmaßnahmen in Lüneburg sichtbar werden.
Außerdem präsentierte sich die Europäische Mobilitätswoche an einem der Tage mit einem vielfältigen Programm auf dem Lüneburger Marktplatz. Mit dabei waren neben dem Bereich Mobilität der Hansestadt Lüneburg unter anderem der Behindertenbeirat, der zum Thema Barrierefreiheit informierte, sowie der Verein Janun Lüneburg, die KVG und der ADFC Lüneburg.
Neben den Staaten innerhalb der Europäischen Union haben sich im Jahr 2023 weitere Städte und Gemeinden weltweit an der Mobilitätswoche beteiligt, beispielsweise in Japan, Mexiko und Ecuador. In Deutschland waren außer der Hansestadt Lüneburg noch 176 weitere Städte und Gemeinden in Deutschland dabei.
Zum Auftakt der Europäischen Mobilitätswoche fuhr 2023 unter anderem ein kostenloser Zugshuttle zwischen den Bahnhöfen Rettmer und Lüneburg. Als Zug wurde die Museumsbahn der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsfreunde Lüneburg e. V. verwendet.