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    Pressemitteilung vom 06.06.2024

    Wege vom Grünbewuchs freihalten – Stadt weist auf notwendigen Rückschnitt auch zur Nist- und Brutzeit hin

    HANSESTADT LÜNEBURG. – Bäume und Sträucher, die auf Geh- und Radwege ragen, sind ein Ärgernis für viele Verkehrsteilnehmenden und können ein echtes Sicherheitsrisiko darstellen. 

    „Wir haben zu diesem Thema regelmäßig Beschwerden von Menschen, die sich zurecht durch den Bewuchs beeinträchtigt fühlen“, sagt Paul Hoffmann aus dem Bereich Ordnung. Insbesondere an schmalen Gehwegen sind die in den Verkehrsraum ragenden Hecken und Bäume ein Hindernis insbesondere für Personen mit Kinderwagen, Rollstuhl oder für ungeübte junge Radfahrende. 

    Das Ordnungsamt der Hansestadt weist deshalb ausdrücklich darauf hin, dass ein Rückschnitt für angrenzende Eigentümer:innen das ganze Jahr über zulässig und sogar verpflichtend ist. „Viele glauben, dass sie in der Nist- und Brutzeit zum Schutz der Vögel ihre Hecken und Bäume nicht zurückschneiden dürfen. Das stimmt aber nicht“, stellt Hoffmann klar. 

    Vielmehr ist ein „schonender Form- und Pflegeschnitt" laut Bundesnaturschutzgesetz ausdrücklich ganzjährig erlaubt – das gilt insbesondere dann, wenn die Verkehrssicherheit beeinträchtigt ist. Vor Beginn der Arbeiten sollte die Hecke allerdings vorsichtig auf Brutvogelnester untersucht werden. Sind solche vorhanden und ein Beschnitt deshalb nicht möglich, ist es vorteilhaft, den Bereich Ordnung darüber zu informieren. „Dann sind wir bei entsprechenden Beschwerden im Bilde“, so Hoffmann. Der Bereich Ordnung ist telefonisch erreichbar unter: 04131-309-3300 oder per E-Mail an Ordnungsamt@stadt.lueneburg.de

    Die Nist- und Brutzeit von Vögeln hat der Bund für die Zeit vom 1. März bis zum 30. September festgelegt, die Brut- und Setzzeit, in der unter anderem Leinenpflicht herrscht, dauert vom 1. April bis zum 15. Juli.

    Info

    Die in den Verkehrsraum ragenden Hecken und Bäume können insbesondere für Personen mit Kinderwagen, Rollstuhl oder für ungeübte junge Radfahrende ein Hindernis darstellen.
    Foto: Hansestadt Lüneburg