HANSESTADT LÜNEBURG. – „Konsumfreie Orte für Kinder in der Innenstadt“ – mit diesem Thema wird sich der Lüneburger Bürger:innenrat in diesem Jahr beschäftigen. Das hat der Rat der Hansestadt in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause beschlossen. Im Fokus soll vor allem der Lüneburger Schrangenplatz stehen. 

Wichtiges Instrument zur Stärkung der Demokratie

„Ich freue mich, dass wir den Bürger:innenrat in diesem Jahr fortsetzen und zahlreiche Vorschläge eingegangen sind“, sagt Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. Sie betont: „Der Bürger:innenrat trägt dazu bei, dass die Perspektiven unserer Stadtgesellschaft in die Beratungen von Verwaltung und Politik eingebunden werden können. Er ist ein wichtiges Instrument zur Stärkung der Demokratie. Die neue Aufgabenstellung für 2025 knüpft wunderbar an die Inhalte der jüngsten Lüneburger Stadtkonferenz zum Thema Innenstadt an.“

Der Hintergrund des nun beschlossenen Vorschlags: Besonders in der Sommerzeit seien einige Orte in der Lüneburger Innenstadt zwar belebt – aber auch mit einem „Konsumzwang“ belegt, heißt es in der Vorschlagsbegründung. Es sei dort nur Platz für Personen, die sich auch ein Eis oder einen Kaffee kauften. Vor allem für Kinder und Jugendliche mit ihren Familien fehle es an öffentlichen, konsumfreien Aufenthaltsorten.

Wie könnte ein Platz für junge Menschen aussehen?

Welcher Platz in der Innenstadt eignet sich als öffentlicher, konsumfreier Ort? Welche Bedingungen müssen erfüllt sein? Wie könnte ein Platz aussehen, der für junge Menschen da ist? Eignet sich der Schrangenplatz als Innenstadt-Ort für die junge Zielgruppe? Das sind Fragen, mit denen sich der Bürger:innenrat beschäftigen soll.

Die Stadtverwaltung wird nun 600 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger einladen mitzumachen. Aus allen positiven Rückmeldung wird eine diverse Gruppe von 30 Personen zusammengestellt, die die Lüneburger Stadtgesellschaft möglichst gut repräsentiert. Die Sitzungen des Bürger:innenrats sind für den Herbst dieses Jahres geplant.