Bühnenprogramm zum Friedensfest
Mahnung, Mitmachaktionen und Musik am 18. Mai 2025 auf dem Lüneburger Marktplatz

Foto: Hansestadt Lüneburg
Das Programm für das große Friedensfest in Gedenken an das Ende des zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren steht: Am Sonntag, 18. Mai 2025, gibt es ab 15 Uhr auf dem Marktplatz rund zweieinhalb Stunden lang eine Mischung aus Mahnung, Mitmachaktionen und ganz viel Musik.
Das erwartet die Besucher:innen:
Musik:
- Miss Allie preisgekrönte Singer-Songwriterin, die an der Leuphana studierte, in Vögelsen bei Peter Hoffmann ihre Alben produziert hat und im Herzen Lüneburgerin ist. Sie sagt: „Mich beschäftigen die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen sehr. Ich muss über diese Themen schreiben und singen, um das irgendwie verarbeiten zu können. Und gemeinsam im Konzert funktioniert das einfach besser."
- Coco Aikura wird ihren neuen Song „Meine Wut kriegst du nicht“ spielen. Entstanden aus der aktuellen politischen Lage, setzt er ein klares Zeichen für Vielfalt, Menschenrechte und die Botschaft: „Wut ist eine Kraft, die nicht denen gehört, die spalten wollen.“ Die Lüneburgerin ist in drei Sprachen zuhause und steht mit ihrer Musik für Menschlichkeit und Demokratie.
- Tina Ohlhagen: Sängerin, Musikerin, Chorleiterin – seit 27 Jahren auf Lüneburgs Bühnen unterwegs. Ihr Song „Little Blue“ erzählt von einem Kuscheltier, das wohl jeder von uns mal hatte. Trostspender, Mutmacher, Schutz. Ob Tina Ohlhagen den Markt wieder zum Mitsingen bringt?
- Chor der Igelschule: Musikalischer Auftakt mit einem ganz besonderen Friedenslied
- Der Posaunenchor des Kirchenkreises Lüneburg sorgt gemeinsam mit dem Kreischorverband dafür, dass am Ende der ganze Marktplatz mitsingt. Die Liedtexte kann man sich hier herunterladen.
- ... und wer schon um kurz vor 15 Uhr da ist, hört eine Überraschung.
Talk:
- „Mein Frieden“: Acht Menschen aus acht Jahrzehnten erzählen, was für sie Frieden bedeutet. Mit dabei u.a.: ein 90-Jähriger, der am 7. Mai 1945 auf dem Luna-Brunnen saß. Eine 10-Jährige, die den Frieden gemalt hat. Eine 30-Jährige, deren britischer Vater für die Nato im Krieg war. Ein 50-Jähriger, der dem Frieden eine Bühne baut.
- „Stunde Null in Lüneburg“: Anjorka Strechel liest kurze Passagen aus dem Buch, in dem Augenzeugen von den Tagen im Mai 1945 erzählen.
- Poetry Slam mit paraDIGMA
Moderation:
- Theater-Intendant Friedrich von Mansberg
- TV- und Theaterschauspielerin Anjorka Strechel (Tatort, Polizeiruf)
Aktionen abseits der Bühne:
- Blaue Friedensherde: Sie ist Symbol für Offenheit und Toleranz, steht unter der Schirmherrschaft der EU, war in 160 europäischen Städten zu Gast - jetzt kommt sie nach Lüneburg. Gemeinsam mit ihrem Erfinder, Künstler Rainer Bonk, der dafür extra aus Nordrhein-Westfalen anreist.
- Ausstellung der Kinderbilder zum Thema Frieden
- Demokratiebus
- Kinderprogramm: Schminken, Spiele, Bücher und mehr...
Während des Friedensfestes stehen im Umkreis einige Toiletten zur Verfügung. Hier geht es zur Übersicht der öffentlichen Toiletten.
Das Friedensfest wird gemeinsam präsentiert von der Hansestadt Lüneburg und der Lüneburg Marketing GmbH (LMG).
Die Blauen Schafe
Zeichen für Toleranz und friedliches Miteinander
Sie waren schon in Venedig zu Gast, in Berlin, Köln und Hamburg – bald kommen sie nach Lüneburg: Rund 50 bis 100 blaue Schafe von Künstler Rainer Bonk werden am 18. Mai 2025 Teil des Friedensfestes auf dem Lüneburger Marktplatz sein.
Die Signalfarbe Blau steht symbolisch für das Verbindende. Es ist die Farbe der EU, der UNO sowie von Unesco und Unicef. Sie ist auch die Farbe der europäischen Friedensbewegung.
Die friedlich grasende Friedensherde symbolisiert das menschliche Zusammenleben, ruft zur sozialen Verantwortung auf und fördert eine tolerante Einstellung.
Diese Gedanken möchten wir als Hansestadt in die Stadtgesellschaft transportieren und damit auch die junge Generation erreichen: Deshalb übergeben wir die blauen Schafe nach dem Friedensfest an Grundschulen und Kitas.
Unser Dank gilt der Sparkasse Lüneburg und der Manzke Friedensstiftung, die diese Maßnahme erst möglich machen und uns dabei unterstützen, den Friedensgedanken weiterzutragen.
Weitere Infos zu den blauen Schafen gibt es auf der Website des Künstlers.

Künstler Rainer Bonk und Dr. Eva Kern aus dem städtischen Planungsteam mit einem blauen Schaf. Die Blaue Friedensherde steht unter der Schirmherrschaft des EU-Parlaments.
Foto: Hansestadt Lüneburg
Die Blaue Friedensherde bei der "Sendung mit der Maus"
Warum stehen auf der Wiese so viele Schafe? Warum sind sie blau? Und wer hat die eigentlich gemacht?
Diesen Fragen ist Moderatorin Clarissa in der "Sendung mit der Maus" nachgegangen.
Den sehenswerten und kindgerechten Videoclip über die Blaue Friedensherde stellen wir hier mit freundlicher Genehmigung des WDR zur Verfügung.
Anhand der Schafe, die wir nach dem Friedensfest an Kitas und Grundschulen verschenken, laden wir Kinder dazu ein, sich mit dem Thema Frieden auseinanderzusetzen. Das Video kann dabei Unterstützung bieten.