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    Pressemitteilung vom 15.02.2024

    Stärken und Schwächen der Mobilität in Lüneburg – NUMP-Analysebericht liegt vor

    HANSESTADT LÜNEBURG. – „Dieser Bericht ist die Basis für eine Verkehrswende in Lüneburg. Er zeigt deutlich, vor welchen Herausforderungen wir dabei stehen“, sagt Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. Die Rede ist vom Analysebericht des Nachhaltigen Urbanen Mobilitätsplans (kurz NUMP), der jetzt vorliegt und im Mobilitätsausschuss der Stadt vorgestellt wurde. 

    Der Bericht des Planungsbüros fasst die wesentlichen Erkenntnisse aus der Bestandsanalyse sowie der bisherigen Beteiligungsformate zusammen und leitet daraus die Handlungsbedarfe für Verkehr und Mobilität in Lüneburg ab. Konkret geht es in der Analyse um die Rahmenbedingungen der Mobilität in Lüneburg, um verkehrsträgerspezifische Stärken und Schwächen in der Stadt und um die Benennung der zentralen Herausforderungen und Handlungserfordernisse mit Blick auf eine gelingende Verkehrswende. „Diese Herausforderungen sollten uns umso mehr anspornen, gemeinsam entsprechende Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen“, so Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch.

    Der Analysebericht der beauftragten Planersocietät zeigt vielfältige Ansatzpunkte für die Verbesserung der urbanen Mobilität auf, sagt Verkehrsdezernent Markus Moßmann. „Der Bericht lässt aber auch – wie erwartet – die Komplexität und die Hemmnisse bei der Umsetzung erahnen“, so Moßmann. 

    In der nächsten Phase der NUMP-Erstellung wird es jetzt konkreter. Unter Beteiligung der Öffentlichkeit werden Maßnahmen unter anderem für eine gerechte Aufteilung des Verkehrsraumes, eine umweltfreundliche Mobilität und bauliche Verbesserungen insbesondere für den Fuß- und Radverkehr entwickelt. Begleitet wird der Prozess vom NUMP-Beirat, der gemeinsam mit Verwaltung und Planungsbüro die Ergebnisse berät. „Ziel ist es, aufbauend auf der jetzt vorliegenden Analyse tragfähige und realistische Szenarien für die nächsten 10 bis 15 Jahre zu entwickeln, die Lüneburg auch mit seiner Funktion als Oberzentrum im Landkreis würdigen“, betont Moßmann.

    Der Analysebericht ist hier zu finden und kann als PDF-Datei heruntergeladen werden.

    Ausblick: Was ist zu tun?

    Als Herausforderungen und Handlungserfordernisse benennt der Analysebericht unter anderem folgende Punkte:

    • die Verbesserung von Barrierefreiheit und Querungen im Fußverkehr
    • die Verbesserung von Infrastruktur und Sicherheit für den Radverkehr
    • die Fortführung der Attraktivitätssteigerung des Radverkehrs
    • die Zuverlässigkeit, Vernetzung, Frequenz und Bedienqualität des ÖPNV (Aufgabe des Landkreises Lüneburg)
    • die gerechtere Aufteilung des öffentlichen Raums zugunsten der aktiven Mobilität
    • die umweltverträgliche Integration von Wirtschaftsverkehren in der Stadt

    Weitere Infos und Zeitplan

    Der Nachhaltige Urbane Mobilitätsplan – kurz NUMP – legt die strategischen Grundsätze der zukünftigen Mobilitäts- und Verkehrsentwicklung der Hansestadt Lüneburg fest.

    Der Erstellungsprozess gliedert sich in verschiedene Phasen, die aufeinander aufbauen. Die erste Phase bildete die Grundlagen- und Zustandsanalyse, die mit der Veröffentlichung des Analyseberichts als Meilenstein abgeschlossen ist. Der Analysebericht bildet die Grundlage für die kommenden Phasen des NUMP.

    Begleitet wird und wurde der Prozess von einer breiten und vielfältigen Beteiligung. Anstehende Beteiligungsformate im Rahmen der NUMP-Erstellung beinhalten Bürger:innenwerkstätten in verschiedenen Quartieren, Schulmobilität und Schulwegsicherheit sowie das Thema Innenstadt und Gewerbe.

    Abschließend wird es – analog zum Auftakt - eine öffentliche Abschlussveranstaltung unter Beteiligung der Stadtgesellschaft geben. Zudem wird die Politik über den NUMP befinden, eine Abstimmung ist für Anfang 2025 geplant.

    Für die Verwaltung geht die Arbeit dann erst richtig los: Denn dann gilt es, die Empfehlungen aus dem NUMP Schritt für Schritt Realität werden zu lassen.

    Info

    Foto: Hansestadt Lüneburg