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    Pressemitteilung vom 05.09.2022

    Tag der offenen Tür bei der AGL am 23. September

    HANSESTADT LÜNEBURG. – Ob Spielplatzkontrolle, Stadtreinigung, Winterdienst oder Straßenunterhaltung: Die Palette der Arbeitsbereiche der Abwasser, Grün und Lüneburger Service GmbH (AGL) ist groß. Exklusive Einblicke in Anlagen, Technik und Arbeitsweisen bei der AGL können Besucher:innen bald beim Tag der offenen Tür am Freitag, 23. September 2022, bekommen. Von 11 bis 18 Uhr sind Interessierte auf das Betriebsgelände an der Bockelmannstraße 1 eingeladen. „Präsentiert werden dann das gesamte Leistungsspektrum der AGL sowie die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten“, wirbt Geschäftsführer Lars Strehse. Zudem besteht am 23. September die Möglichkeit, die Kläranlage inklusive der neuen Pump- und Rechenanlage zu besichtigen. „Wir stellen außerdem unsere Fahrzeugflotte vor, darunter viele Fahrzeuge mit Zero-Emission“, so Strehse. Für Speis und Trank ist am Tag der offenen Tür ebenfalls gesorgt.  

    Infos zu einigen Angeboten
    Kläranlage mit neuer Pump- und Rechenanlage In der Großkläranlage der AGL werden jährlich rund neun Millionen Kubikmeter Abwasser aus privaten Haushalten sowie Gewerbe- und Industriebetrieben soweit gereinigt wird, dass das Wasser in die Ilmenau eingeleitet werden kann. Mehr als 150.000 Einwohner:innen in Stadt und Landkreis Lüneburg sind an die Kanalisation und Kläranlage angeschlossen.

    „Der Kläranlagenbetrieb insgesamt gehört zu den energetisch effektivsten Kläranlagen bundesweit“, betont Strehse. So könne seit einigen Jahren der Bau- und Anlagenbestand an der Bockelmannstraße klima- und energieautark betrieben werden.

    Der Neubau der Pump- und Rechenanlage inklusive des erforderlichen Neubaus der Zulaufsammler in die Kläranlage hat rund 9,5 Millionen Euro gekostet. Eingebaut wurden die neuen, der Anlage zulaufenden Abwasserkanäle überwiegend im unterirdischen, geschlossenen Rohrvortrieb.

    Mit der neuen Pumpanlage wird über drei sogenannte archimedische Schnecken das Abwasser über acht Meter angehoben. Jede Schnecke hat eine Förderleistung von 1.800 m³/h. Dieses Förderprinzip hat sich durch einen energieeffizienten und verschleißarmen Betrieb bewährt. Das Abwasser fließt danach im freien Gefälle durch die nachfolgenden Anlagenteile.

    Mit dem Neubau der Anlage wurde die Pumpenleistung von derzeit 2.500 m³/h auf rund 3.000 m³/h erhöht.

    Mit der neuen Rechenanlage werden heute Schwimm- und Schwebstoffe mit einem Durchmesser von größer als 3 mm aus dem Abwasser entfernt. Die alte Anlage konnte lediglich Partikel ab 6 mm Größe abrechen, so dass mit der neuen Anlage die Reinigungsleistungen, in der ersten Reinigungsstufe der Kläranlage, wesentlich erhöht wurde.

    Für die Beheizung und Klimatisierung des Gebäudes wurde ein Luft-Erdwärmetauscher installiert.

    Die Zero-Emission-Fahrzeugflotte
    Rund 20 Prozent der Fahrzeugflotte, mit 100 Fahrzeugen und großen Arbeitsgeräten, wird inzwischen emissionsfrei, mit selbst erzeugtem Strom aus dem BHKW-Betrieb der Kläranlage betrieben. Darunter sind auch ein Müllsammelfahrzeug, mehrere Pritschenfahrzeuge, eine Kleinkehrmaschine, eine Hubarbeitsbühne, ein Werkstattfahrzeug und der erste E-LKW des Unternehmens mit Ladepritsche und Ladekran.

    Info

    Das Gelände der AGL in Lüneburg. Foto: AGL