Vertiefte Klimaanalyse für Lüneburg liegt vor: Instrumentenkasten für mehr Schutz von sensiblen Einrichtungen
HANSESTADT LÜNEBURG. – Wie ist die mikroklimatische Situation in Lüneburg? In welchen Bereichen droht bei hohen Temperaturen eine Überhitzung, wo sind wichtige Kaltluftschneisen, die es frei zuhalten gilt und vor allem: Welche Maßnahmen können zur Verbesserung der klimatischen Situation beitragen? Antworten auf diese Fragen geben sogenannte Klimagutachten. Bereits 2019 hatte die Stadt eine solche Analyse zur gesamtstädtischen mikroklimatischen Situation erstellen lassen. Diese wird seither immer dann hinzugezogen, wenn Baumaßnahmen oder andere Projekte umgesetzt werden, die das Klima betreffen. Um hier künftig noch detailliertere Aussagen machen zu können, wurde die Klimaanalyse von 2019 jetzt auf Grundlage eines genaueren Rasters vertieft und aktualisiert. „Der Fokus lag dabei auf besonders vulnerablen Einrichtungen, sprich auf Kindergärten, Krankenhäusern, Senioren- und Pflegeeinrichtungen sowie Schulen“, erläutert Stadtbaurätin Heike Gundermann im jüngsten Umweltausschuss, in dem das neue Klimagutachten vorgestellt wurde.
Die beauftragten Klimaexperten haben sich angeguckt, welche Einrichtungen in klimatisch belasteten Gebieten liegen und daraus exemplarische Steckbriefe für fünf Einrichtungen entwickelt, darunter für die Kita Stadtmitte, das städtische Klinikum und die Senioren- und Pflegeeinrichtung Lüner Hof in der Altstadt. Für diese Einrichtungen schlagen die Experten konkrete Maßnahmen vor, die zur Verbesserung der klimatischen Situation in Hitzeperioden beitragen, darunter insbesondere Entsiegelungen, Begrünungen von Dächern und Fassaden sowie Maßnahmen zur Verschattung durch Bäume, Rollläden und Markisen. „Die Maßnahmen sind jeweils auf andere Bereiche übertragbar“, macht Gundermann deutlich. „Uns steht daher nun ein Instrumentenkoffer bereit, den wir und andere nutzen können, wenn es darum geht, Verbesserungen zu planen.“
Die Ergebnisse des aktuellen Klimagutachtens sind auf der städtischen Homepage einzusehen unter https://www.hansestadt-lueneburg.de/klimaanalyse.

Welche Bereiche in Lüneburg sind von Hitze betroffen und wo sind wichtige Kaltluftschneisen? Auskunft dazu gibt die neue Klimaanalyse für die Hansestadt. Quelle: Geo-Net Umweltconsulting GmbH
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