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    Pressemitteilung vom 19.01.2023

    Veranstaltungen zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar

    HANSESTADT LÜNEBURG. – Es ist eine wahre Geschichte über nie gestrafte Kriegsverbrechen und das Wegsehen der deutschen Nachkriegsgesellschaft: Anlässlich des internationalen Gedenktages für die Opfer des Holocaust liest der Autor Jürgen Gückel am Donnerstag, 26. Januar, um 19 Uhr im Vortragssaal des Heine-Hauses aus seinem Buch „Klassenfoto mit Massenmörder“. Der Autor und vielfach ausgezeichnete Gerichtsreporter Gückel geht in dem Roman der Geschichte seines ehemaligen Lehrers Walter Wilke nach, der eine falsche Identität annahm, um seine schweren Kriegsverbrechen während des Nationalsozialismus zu vertuschen. 

    Das Kulturreferat der Hansestadt Lüneburg veranstaltet die Lesung anlässlich des Gedenktages in Kooperation mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Bei Interesse an der Lesung bittet das Kulturreferat vorab um Anmeldung unter kultur@stadt.lueneburg.de. Der Eintritt ist frei. 

    Rund um den Holocaust-Gedenktag am 27. Januar finden außerdem wieder weitere Veranstaltungen Lüneburger Kulturinstitutionen statt (siehe auch Flyer zu den Veranstaltungen):

    • Am Sonntag, 22. Januar, um 11.30 Uhr wird im SACLA Programmkino der Dokumentarfilm NELLY & NADINE gezeigt. Zu Gast sind Ronja Hesse und Heika Rode von der Lagergemeinschaft Ravensbrück/Freundeskreis e. V.. Weitere Informationen unter https://www.scala-kino.net/filme/nelly-nadine.
    • Am Freitag, 27. Januar, um 14.30 Uhr bietet die Geschichtswerkstatt Lüneburg den Stadtrundgang "Lüneburg im Nationalsozialismus" an. Der Rundgang wird durchgeführt von Schüler:innen er Wilhelm-Raabe-Schule. Treffpunkt ist um 14.30 Uhr in der Geschichtswerkstatt, Heiligengeiststraße 28 (DGB-Haus). Kosten: Um eine Spende wird gebeten. Anmeldungen sind telefonisch möglich unter 04131 401936 (Anrufbeantworter) oder per E-Mail an info@geschichtswerkstatt-lueneburg.de. Weitere Informationen unter: http://lg.geschichtswerkstatt-lueneburg.de.
    • Ebenfalls am Freitag, 27. Januar, findet um 11.30 Uhr in der Volkshochschule Lüneburg ein kostenloser Vortrag über die Schicksale der Opfer des Nationalsozialismus mit Virtual Reality-Brillen statt. Anmeldung erforderlich unter info@vhslg.de. Weitere Informationen zur Veranstaltung unter https://www.vhs.lueneburg.de.
    • Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Lüneburg (GCJZ) lädt am Freitag, 27. Januar, um 17 Uhr herzlich ein, sich an der Synagogengedenkstätte (Kreuzung Schifferwall/Reichenbachstraße) zu einer Kranzniederlegung zu versammeln, gemeinsam für einige Minuten zu schweigen und Kerzen anzuzünden. Weitere Informationen unter https://lueneburg.deutscher-koordinierungsrat.de.
    • Die „Euthanasie“-Gedenkstätte Lüneburg lädt am Freitag, 27. Januar, um 18 Uhr zur Finissage der „GESCHWISTER“- Ausstellung und Aufführung des Stückes „Monolog mit meinem asozialen Großvater“ ins ehemaligen Badehaus am Wasserturm (Haus 34), Am Wienebütteler Weg 1, ein. Um vorherige Anmeldung bis zum 26. Januar wird gebeten unter info@gedenkstaette-lueneburg.de. Weitere Informationen unter https://www.pk.lueneburg.de/gedenkstaette.

    Zum Gedenktag
    Am 27. Januar 1945 befreiten Soldaten der Roten Armee die Überlebenden des Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. In der Bundesrepublik initiierte der damalige Bundespräsident Roman Herzog 1996 diesen Tag als offiziellen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Er prägte dabei den eindringlichen Satz: „Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen.“ Die Generalversammlung der Vereinten Nationen beschloss im Jahr 2005, den 27. Januar auch international zum Holocaust-Gedenktag zu ernennen.

    Info

    Jürgen Gückel liest am 26. Januar 2023 im Heinrich-Heine-Haus aus seinem Buch "Klassenfoto mit Massenmörder". Foto: Thomas Biller