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    Pressemitteilung vom 01.09.2022

    „Tag des offenen Denkmals“ am 11. September

    HANSESTADT LÜNEBURG. – „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ - unter diesem Motto findet der diesjährige Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 11. September, statt. Auf Spurensuche können sich Interessierte am bundesweiten Aktionstag natürlich auch in Lüneburg begeben. Gemeinsam mit dem Ortskuratorium der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und vielen anderen Partner:innen hat die städtische Denkmalpflege eine Vielzahl an spannenden Führungen und Vorträgen zusammengestellt (Flyer Denkmaltag 2022). 

     Ein Highlight in diesem Jahr sind unter anderem Führungen über die Baustelle der Heiligengeistschule. „Hier wurde beim Umbau der ehemaligen Turnhalle zur Mensa eine Wand freigelegt, die vermutlich Spuren eines früheren Wirtschaftsgebäudes aus dem 16. Jahrhundert zeigt“, sagt Doreen Braun, Denkmalpflegerin der Hansestadt Lüneburg. Vor Ort führt Architekt Simon Eberhard um 10 Uhr, 12 Uhr und 14 Uhr durch die Nebengebäude der Heiligengeistschule, die derzeit umgebaut, umfassend modernisiert und instandgesetzt werden. Auf dem Schulhof werden um 12.15 Uhr und 14.15 Uhr außerdem archäologische Grabungen für Kinder angeboten: Ein Schnupperkurs mit Einblick in die Arbeit des Archäologen verspricht spannende Spurensuche unter Leitung des Stadtarchäologen Tobias Schoo.

    Verschiedene Vorträge zur kulturellen Spurensuche aus Sicht des Denkmalpflegers, Bauforschers und Archäologen bietet das Ortskuratorium der Deutschen Stiftung Denkmalschutz unter Vorsitz von Prof. Dr. Paul-Georg Lankisch im Brömsehaus (Am Berge 35) an.

    Ein umfangreiches Programm mit Führungen und Podium erwartet Besucher:innen auch beim zukünftigen Dokumentationszentrum der »Euthanasie«-Gedenkstätte Lüneburg auf dem Gelände der Psychiatrischen Klinik. Leiterin Dr. Carola Rudnick führt durch das ehemalige Badehaus und informiert über das Projekt.  

    Ebenfalls geöffnet werden die Türen der Erdgeschossräume unter der Gerichtslaube des Historischen Rathauses im Rahmen von Führungen. Diese bietet Bauingenieur Frieder Küpker von der städtischen Gebäudewirtschaft um 11 Uhr, 14 Uhr und 16 Uhr an. Besucher:innen entdecken hier Spuren der ehemaligen Heizzentrale und eines Gefängnisses. Treffpunkt ist der Rathausgarten an der Waagestraße, die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

    Spuren des Leerstandes wiederum sind derzeit beim ehemaligen Gasthaus Furhhop in Rettmer sichtbar. Damit soll bald Schluss sein. Die neuen Eigentümer öffnen von 10 bis 16 Uhr das Baudenkmal und informieren. Ein ebenfalls privates Stadthaus, das derzeit saniert wird, ist in der Straße Auf der Altstadt 46 von 11-16 Uhr geöffnet.

    Aufklärung zu vielen Fragen rund um die Spuren in der Baugeschichte verspricht nicht zuletzt der Arbeitskreis Lüneburger Altstadt im Fachwerkspeicher Am Iflock in der Zeit von 12 bis 15 Uhr.

    Neben den genannten Denkmalen nehmen auch Kirchen, Museen und andere Gebäude teil. „Der Tag des offenen Denkmals hat für alle Beteiligten eine besondere Bedeutung“, weiß Denkmalpflegerin Cornelia Abheiden.  Denn an diesem Tag gibt es nicht nur exklusive Einblicke für Besucher:innen. „Es ist auch für die Eigentümer, die Denkmalpfleger, Architekten und alle am Bau Beteiligten ein Tag, an dem sie ihre Schätze und ihren Arbeitsalltag einmal öffentlich präsentieren können.“

    Das komplette Programm sowie weitere Informationen zu Öffnungszeiten und Führungen sind auf der städtischen Homepage unter www.hansestadt-lueneburg.de/denkmaltag2022 zu finden. Der Flyer mit allen Infos liegt außerdem in der Tourist-Info Am Markt, im Rathaus, in den Museen und am 11. September in allen teilnehmenden Gebäuden aus. Alle Programmpunkte am Tag des offenen Denkmals sind kostenlos.

    Info

    Beim Umbau der ehemaligen Turnhalle der Heiligengeistschule zur Mensa wurde eine Wand freigelegt, die vermutlich Spuren eines früheren Wirtschaftsgebäudes aus dem 16. Jahrhundert zeigt. Zu sehen ist diese bei Führungen am Tag des offenen Denkmals. Foto: Hansestadt Lüneburg