Solidaritätsbonus gilt ab 1. Oktober: Private Vermieter:innen können sich mit Angeboten an die Hansestadt wenden
HANSESTADT LÜNEBURG. – Um auf dem angespannten Lüneburg Wohnungsmarkt geeigneten Wohnraum für Geflüchtete zu finden, hat der Rat der Hansestadt Lüneburg in seiner jüngsten Sitzung eine sogenannte Wohnraum-Offensive beschlossen. Diese sieht vor, dass private Vermieter:innen einen Bonus bekommen, wenn sie Wohnraum für eine Mindestlaufzeit von neun Monaten an Geflüchtete vermieten. Eine entsprechende Richtlinie dafür wird aktuell noch in der Stadtverwaltung erarbeitet. Dennoch können sich Lüneburger:innen schon jetzt mit ihren Angeboten bei der Stadt melden. „Wenn es ab dem 1. Oktober zu einem Mietverhältnis kommt, zahlt die Hansestadt in jedem Fall rückwirkend den Bonus – und zwar sobald die Richtlinie erstellt wurde und das Antragsprozedere feststeht“, betont Rainer Müller, Fachbereichsleiter Finanzen bei der Hansestadt.
Potentielle Vermieter:innen können sich mit ihren Angeboten wie Einlieger-Wohnungen, Untervermietungen oder WG-Zimmern vorerst an die städtische Ukraine-Hilfe wenden unter der Telefonnummer 04131-309-4567 oder per E-Mail an ukraine-engagement@stadt.lueneburg.de. „Die Wohnraumoffensive gilt allerdings nicht nur für Geflüchtete aus der Ukraine, sondern für alle anerkannten Flüchtlinge in Lüneburg“, betont Müller.
Angeboten werden kann ausschließlich Wohnraum in der Hansestadt Lüneburg. Privatleute, die diesen Wohnraum für eine Mindestlaufzeit an Geflüchtete vermieten, bekommen zusätzlich zur Miete, welche vom Jobcenter übernommen wird, von der Stadt einen Bonus. Dieser beträgt einmalig je nach Dauer und Anzahl der Bewohner:innen zwischen 1.500 und 7.500 Euro. Die Bereitstellung des Wohnraums erfolgt auf privatrechtlicher Basis durch einen Mietvertrag zwischen Vermieter:in und Mieter:in. Die Prämie kann ab Anfang Oktober und vorerst bis zum 31. März 2023 beantragt werden.
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