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    Pressemitteilung vom 04.11.2022

    Schlieffen-Hallen werden zur Notunterkunft umgebaut – Anmeldungen für Info-Abend am 14. November noch möglich

    HANSESTADT LÜNEBURG. – Schränke, Betten und Tische im Akkord baut das Team des Technischen Hilfswerks Lüneburg (THW) aktuell in den Sporthallen im Hanseviertel zusammen. Bereits in wenigen Wochen sollen in den Hallen 27 und 28 der ehemaligen Schlieffen-Kaserne die ersten Schutzsuchenden aus der Ukraine einziehen. „Es ist eine Notlösung, aber wir sind froh, dass wir sie haben und dass hier alles so professionell vorbereitet und umgesetzt wird“, dankte Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch bei einem Vor-Ort-Termin insbesondere den Mitarbeiter:innen der städtischen Gebäudewirtschaft und des Technischen Hilfswerks. Gemeinsam mit dem neuen Sozialdezernenten Florian Forster ließ sie sich von Sebastian Prigge aus der Gebäudewirtschaft sowie dem THW-Ortsbeauftragten für Lüneburg Ingo Perkun die Aufbaupläne der Notunterkunft erklären.

    Bis zu 300 Geflüchtete können in den Schlieffen-Hallen untergebracht werden – bei einer maximalen Belegung. „Eine volle Belegung wird es nur im Notfall geben“, so Kalisch.

    Innerhalb von kurzer Zeit werden in den nächsten Wochen beide Turnhallen zur Notunterkunft umgebaut. Neben den einzelnen Schlafkabinen und einem großen Bereich fürs Catering und das gemeinsame Essen gibt es Sanitäranlagen, Waschräume, einen Spielbereich für Kinder, außerdem einen Ruhebereich sowie Aufenthaltsräume für die Sozialarbeiter:innen und Mitarbeiter:innen des Betreibers ASB. Während des späteren Betriebs wird es rund um die Uhr einen Wachdienst vor Ort geben. Die Wohnparzellen werden mit Strom ausgestattet, zusätzlich werden die Sporthallen mit LTE versorgt, damit die technischen Voraussetzungen für eine Kommunikation in die Heimat gesichert sind.

    Die Oberbürgermeisterin machte gestern im Rat nochmals deutlich, dass Notunterkünfte immer nur eine Notlösung sein können. „Die Umnutzung von Turnhallen ist eine Belastung für alle Seiten. Darum prüfen wir weiterhin intensiv alle denkbaren Alternativen.“

    Damit sich Nachbar:innen und Nutzergruppen der Sporthallen, aber auch andere Interessierte vor Ort einen Eindruck verschaffen und aus erster Hand informieren können, bietet die städtische Verwaltung einen Informations-Abend am Montag, 14. November, um 19 Uhr in der Halle 28 an der Lübecker Straße an. Eine Anmeldung dafür ist noch bis Mittwoch, 9. November, möglich per Mail an stadt@stadt.lueneburg.de unter Angabe von Name, Telefonnummer, Adresse und dem Stichwort „Notunterkunft Hanseviertel“.

    Info

    Ingo Perkun, Ortsbeauftragter des THW-Ortsverbandes Lüneburg (r.) führt Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch und Lüneburgs neuen Sozialdezenrenten Florian Forster durch die im Aufbau befindliche Notunterkunft in den Schlieffen-Hallen. Foto: Hansestadt Lüneburg