Neue Leitung für das Sozialdezernat stellt sich im Rat zur Wahl
HANSESTADT LÜNEBURG. – Der Rat der Hansestadt Lüneburg entscheidet in seiner nächsten Sitzung am Donnerstag, 15. September 2022, über eine neue Leitung für das Dezernat für Bildung, Jugend, Soziales und Kultur. Florian Forster (42) hat sich auf Vorschlag von Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch in der vorigen Woche in einer Sondersitzung des Verwaltungsausschusses (VA) vorgestellt. In dieser Woche folgte Florian Forster noch Einladungen zu Fraktionssitzungen, um sich näher vorzustellen.
Einige Hintergründe zur Person: Florian Forster ist von der Ausbildung Diplom-Informatiker (Universität Passau) und hat ein Studium der Wirtschaftswissenschaften (FernUniversität Hagen) abgeschlossen. Seine beruflichen Stationen als Verwaltungsbeamter führten ihn u.a. nach Nordrhein-Westfalen zum dortigen Landesbetrieb IT.NRW und zuletzt nach Bremen, wo er als Leiter des Programmbüros für das Themenfeld „Familie und Kind“ beim Senator für Finanzen arbeitet.
Um die Arbeit an der Schnittstelle zwischen der digital zugänglichen Sozialverwaltung und den Bürger:innen zu verstehen, hilft ein Blick auf die Internetpräsenz des Landes Bremen: Das Bundesland ist federführend für die Bearbeitung des Themenfeldes im Zusammenhang mit dem bundesweiten Onlinezugangsgesetz. Das Büro informiert, vernetzt und koordiniert „alle beteiligten Akteure des Themenfeldes auf Länder- und Kommunalebene in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend“.
Florian Forster erläutert die Idee dahinter: „Durch den Abbau von Hürden bei der Beantragung von z.B. Elterngeld, bei der Anmeldung in Kindertagesstätten, der Gewährung von frühen Hilfen oder Beantragung eines Bibliotheksausweises sollen diese Verwaltungsleistungen möglichst leicht und unkompliziert für die jeweiligen Zielgruppen zugänglich sein.“ So solle die Verwaltung entlastet werden und die städtischen Angestellten sollen mehr Zeit gewinnen für die persönliche Arbeit mit den Menschen.“ Soweit einer der Ansätze, mit denen Florian Forster in Lüneburg überzeugen möchte. Im Rahmen seiner Tätigkeit wird Florian Forster regelmäßig zu Expertenrunden auf Bundesebene eingeladen, um unter anderem über die Kindergrundsicherung zu beraten. Florian Forster ist ledig und hat zwei Kinder im Alter von 15 und 17 Jahren.
Florian Forster stellt sich am Donnerstag im Rat persönlich zur Wahl. Es ist einer der ersten Tagesordnungspunkte der Sitzung, die um 17 Uhr im Kulturforum beginnt. Stimmt der Rat zu, könnte er voraussichtlich im November die Leitung des Dezernates für Bildung, Jugend, Soziales und Kultur übernehmen. Die Wahl erfolgt, wie in Niedersachsen gesetzlich vorgegeben, für den Zeitraum von acht Jahren.
Die Hansestadt hat die Dezernatsleitung seit Frühjahr in Zusammenarbeit mit einer Personalberatungsgesellschaft öffentlich ausgeschrieben. Eine aussichtsreiche Kandidatin hatte im Juni aus persönlichen Gründen abgesagt. Die Dezernatsleitung ist seit Mai vakant.

Florian Forster stellt sich im Rat der Hansestadt Lüneburg für die Leitung des Dezernats für Bildung, Jugend, Soziales und Kultur zur Wahl. Foto: privat
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