Glockenspiel verabschiedet sich in den Winterschlaf
HANSESTADT LÜNEBURG. – Für dieses Jahr heißt es Abschied nehmen von einer schönen Lüneburger Tradition: Die Meissner Glocken im Rathausturm sind heute in den Winterschlaf entschlummert. Kälte und Frost setzten dem kostbaren Porzellan zu, so dass es vor allem beim Anschlagen der Glocken passieren könnte, dass diese springen. Erst im kommenden Frühjahr, wenn die Temperaturen wieder ansteigen, können die Glocken wieder ihren alltäglichen Dienst tun, zur Stunde schlagen und drei Mal am Tag die Besucher:innen der Stadt mit den Melodien des Komponisten Johann Abraham Peter Schulz verwöhnen.
Die 41 Glocken samt Glockenstuhl stammen aus dem Jahre 1956, dem Jahr als Lüneburg 1.000-jähriges Jubiläum feierte. Zahlreiche Lüneburger Einrichtungen beteiligten sich damals an der Errichtung des Spiels und schufen mit den Glocken aus dem besonderen Porzellan eine Seltenheit in Deutschland. Je nach Jahreszeit lässt das Glockenspiel ganz unterschiedliche Melodien erklingen. Zu jeder Jahreszeit zu hören, außer eben im Winter, ist um 18 Uhr das Lied „Der Mond ist aufgegangen“.
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