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    Pressemitteilung vom 08.11.2022

    Denkmalschutz trifft Moderne: Salzstraße am Wasser wird ab 14. November umfangreich saniert

    HANSESTADT LÜNEBURG. – Es ist eine der schönsten und zugleich marodesten Straßen in Lüneburg und eine der ganz wenigen, die unter Denkmalschutz steht: Die Salzstraße am Wasser, gelegen mitten im historischen Wasserviertel. Wölbungen und ein Gefälle prägen den Straßenverlauf, das Kopfsteinpflaster ist uneben, die Fugen sind ausgespült. „Die Straße muss dringend saniert werden, um wieder verkehrssicher zu sein“, betont Uta Hesebeck, bei der Hansestadt Lüneburg Fachbereichsleiterin für Tiefbau und Grün. Nach langer Planung und vielen Abstimmungen mit dem Denkmalschutz und anderen Beteiligten geht es nun am kommenden Montag, 14. November endlich los.

    Ein halbes Jahr wird dann an dieser Stelle gebaut – nahezu in Handarbeit: „Jeder Stein wird einzeln aufgenommen, gereinigt und neu eingesetzt“, skizziert Hesebeck. Einige der alten Steine werden darüber hinaus geschnitten, um eine ebene Oberfläche zu erreichen. So sollen an den Straßenrändern Bereiche entstehen, die für den Radverkehr besser befahrbar sind. „Den Anteil der geschnittenen Steine halten wir aus Denkmalschutzgründen natürlich so gering wie nötig“, so Hesebeck. Insgesamt wird die Straße ähnlich wie an der Bardowicker Straße nahezu höhengleich ausgebaut. Der an der Ilmenau gelegene Bereich wird im Zuge der Straßensanierung verbreitert, um Bäumen und Gastronomie mehr Raum zu geben.

    Während der Baumaßnahme ist die Straße zwischen Stintbrücke und Reichenbachbrücke für den Fahrzeugverkehr voll gesperrt. Der Gehweg ist jederzeit passierbar. „Wir rechnen mit einer Bauzeit von rund sechs Monaten“, sagt der städtische Bauleiter, Björn-Olde Backhaus. „Vorausgesetzt, wir bekommen keinen starken und langanhaltenden Wintereinbruch, dann kann es auch länger dauern.“ Dass die Bauarbeiten zum Winter starten, ist von der Stadt eigens so geplant worden – mit Rücksicht auf die anliegenden Gastronomie-Betriebe, die im Sommer ihre Tische draußen bewirtschaften.

    Die Baumaßnahme kostet rund 600.000 Euro und wird gefördert aus Städtebaumitteln.

    Info

    Bauleiter Björn-Olde Backhaus und Uta Hesebeck, Fachbereichsleiterin für Tiefbau und Grün, freuen sich, dass es nach langen Planungen endlich losgehen kann an der Salzstraße am Wasser. Foto: Hansestadt Lüneburg